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Panorama

10 Jahre Ambulantes Zentrum in Kempten: 4.100 Eingriffe pro Jahr

today2. September 2022 27

Hintergrund
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Nur wenige Stunden nach der OP wieder zu Hause: Diese Möglichkeit bietet das Ambulante Operationszentrum (AOZ) in Kempten den Patienten im Allgäu. Vor zehn Jahren wurde das Zentrum im Ärztehaus am Klinikum Kempten eingerichtet. Eine Erfolgsgeschichte, wie die ärztliche Leiterin, Privatdozentin Dr. Katja Wagner, erklärt. „Wir führen immer mehr ambulante OPs durch.“ Waren es zu Beginn rund 3.000 Eingriffe im Jahr, seien es jetzt 4.100. „Wir sind voll ausgelastet.“

„Das AOZ wurde von Anfang an gut angenommen“, bestätigt Dr. Christoph Westhäuser, seit dem Bestehen des Zentrums stellvertre-tender ärztlicher Leiter. „Schon ein Jahr nach der Eröffnung mussten wir die Kapazitäten erweitern und einen längeren OP-Tag in der Wo-che einführen.“ Das AOZ ist ein Gemeinschaftsunternehmen des Kli-nikverbunds Allgäu und des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Immenstadt-Allgäu. Das operative Spektrum umfasst die Fachgebiete Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie, Allgemein-chirurgie, Gefäßchirurgie, Kinderchirurgie sowie Gynäkologie und Reproduktionsmedizin.

Die Operateure, Fachärzte vom Klinikum Kempten und niedergelas-sene Fachärzte, kommen aus dem gesamten Allgäu. So kooperiert das AOZ mit den MVZ Klinikum Kempten und Oberstdorf, dem MVZ Oberallgäu in Sonthofen, aber auch mit der „Focus-Praxis“ Kempten, der „Orthopädie“ in Marktoberdorf, der Praxis für Venen, Hernien und Enddarmchirurgie in Kempten, die Chirurgische Praxisklinik Kempten sowie der Gynäkologischen Gemeinschaftspraxis Isny. „Wir arbeiten gern und gut mit den niedergelassenen Ärzten zusammen“, betont Dr. Wagner (46), Fachärztin für Anästhesiologie, Notfallmedizin und Schmerztherapie.

„Die Patienten schätzen es, nach dem Eingriff schnell wieder in ihr gewohntes häusliches Umfeld zu kommen“, erklärt sie den wachsen-den Trend zu ambulanten OPs. Unter den Patienten seien auch viele Kinder, deren Eltern direkt nach der OP in den Aufwachraum mit den 15 Betten dürfen. Durch verbesserte Narkoseverfahren wie etwa Re-gionalanästhesien könnten außerdem auch Patienten in der Tages-klinik behandelt werden, die früher stationär aufgenommen werden mussten. Die steigende Zahl der ambulanten Operationen führt Wagner aber auch darauf zurück, dass es weniger Pflegepersonal und Betten in den Krankenhäusern gebe.

Die schnelle Rückkehr nach Hause sieht auch Dr. Hans Marcel Breit-ruck von der orthopädischen Gemeinschaftspraxis „Die Orthopädie“ in Marktoberdorf als großen Vorteil. Breitruck (55), außerdem leiten-der Oberarzt im Fachbereich Orthopädie und Unfallchirurgie am Kli-nikum Kempten, ist im AOZ einer der Operateure der ersten Stunde. „Die Betreuung ist super, die Patienten sind hochzufrieden“, betont der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Als einen weiteren großen Vorteil sieht er die Nähe des AOZ zum Klinikum Kempten. Im Notfall könne damit eine umfassende medizinische Betreuung ge-leistet werden. „Das haben andere ambulanten Operationszentren nicht.“

Neun Anästhesisten und 32 Mitarbeiter, viele davon in Teilzeit, küm-mern sich im AOZ um die Patienten. „Ich habe ein sehr gutes und fleißiges Team“, betont Katja Wagner. Sie freut sich, dass auch viele Mütter mit an Bord sind. „Wir haben keinen Schichtdienst und keinen Nachtdienst.“ So könnten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Fami-lie und Beruf gut vereinbaren. Die Ausstattung des AOZ genüge den neuesten Anforderungen, betont die ärztliche Leiterin. Drei Operati-onssäle mit modernster Technik stehen zur Verfügung. So wurden jetzt Endoskopietürme mit 3-D-Technik angeschafft, alle Arbeits-plätze sind mit modernen Geräten zur Überwachung der Vitalpara-meter ausgestattet. „Wir verfügen außerdem über ein elektronisches Narkoseprotokoll sowie über Geräte zur Überwachung der Narkose-tiefe“, so Katja Wagner.

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Geschrieben von: Redaktion

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