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Wirtschaft

Kaum Herbstbelebung: Arbeitslosigkeit stagniert im Allgäu

today30. September 2025 31

Hintergrund
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Im September 2025 blieb die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Kempten-Memmingen bei 3,1 Prozent, die übliche Herbstbelebung fiel weitgehend aus. Insgesamt waren 12.667 Menschen arbeitslos, neun Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders stark stieg die Zahl junger Arbeitsloser. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legte leicht zu, offene Stellen blieben stabil. Regional reichte die Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent in Kaufbeuren bis 2,5 Prozent im Unterallgäu.

Symbolbild: Arbeitsagentur/ Foto: Pixabay

Der regionale Arbeitsmarkt zeigte im September 2025 kaum Bewegung. Im Agenturbezirk Kempten-Memmingen waren 12.667 Menschen arbeitslos gemeldet – lediglich 66 weniger als im August. Die Quote blieb damit konstant bei 3,1 Prozent. „Die sonst übliche Herbstbelebung ist heuer fast ausgeblieben“, erklärte Horst Holas, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit. Neben dem späten Schulstart seien vor allem die wirtschaftliche Flaute und weniger neue Stellenmeldungen Gründe für die schwachen Zahlen.

Im Vorjahresvergleich stieg die Arbeitslosigkeit um 9 Prozent. Besonders betroffen sind jüngere Menschen unter 25 Jahren – hier gab es 365 Arbeitslose mehr als im September 2024. Im Gegenzug blieb der Bestand an offenen Stellen stabil bei 6.437.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wuchs im Jahresvergleich leicht um 0,6 Prozent auf 292.743 Beschäftigte. Zuwächse gab es vor allem in Verkehr und Logistik, öffentlicher Verwaltung sowie im Sozialwesen. Rückgänge verzeichneten hingegen Arbeitnehmerüberlassung, Teile des verarbeitenden Gewerbes und das Gastgewerbe.

Regional zeigten sich Unterschiede: Die höchste Arbeitslosenquote hatte Kaufbeuren mit 5,1 Prozent, die niedrigste das Unterallgäu mit 2,5 Prozent. In Kaufbeuren sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 1,8 Prozent, im Unterallgäu stieg sie um 2,7 Prozent.

Kurzarbeit spielte zuletzt nur noch eine geringe Rolle: Im August meldeten zwölf Betriebe für 385 Beschäftigte Kurzarbeit an.

Die Agentur für Arbeit betont, dass trotz schwächerer Dynamik der Fachkräftemangel hoch bleibt. Unternehmen suchen weiterhin intensiv nach Personal, insbesondere in den Bereichen Dienstleistungen, Handel, Gesundheit und Bau.

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Geschrieben von: Niklas Bitzenauer

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