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Für den ESV Kaufbeuren stand am heutigen Freitagabend ein Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen auf dem Programm. Joker Trainer Tray Tuomie musste bei der wichtigen Partie in Weißwasser auf einige Leistungsträger verzichten.
Es fehlten verletzungsbedingt die beiden Torhüter Stefan Vajs und Maximilian Meier sowie Stürmer Markus Schweiger. Dazu musste Sami Blomqvist krankheitsbedingt passen. Ebenfalls nicht mit an Board war Max Oswald, der Abschlussprüfungen an der Uni zu absolvieren hatte. Im Tor stand Dieter Geidl. Sebastian Graf war Backup.
Die Lausitzer Füchse, die wie die Joker auf einige wichtige Akteure verzichten mussten, hatten nach wenigen Sekunden durch Hunter Garlent dann auch schon den ersten Schuss auf das Gehäuse von Dieter Geidl abgefeuert, welchen der junge Joker Torhüter aber parieren konnte. Im Gegenzug brach dann Mikko Lehtonen über die Außenposition durch und hatte somit gleich die ganz große Chance den ESVK in Führung zu bringen. Der Finne scheiterte jedoch an Leon Hungerecker im Tor der Lausitzer. In der Folge waren die Hausherren das aktivere Team und kamen immer wieder gefährlich in die Zone der Allgäuer und hatten dabei auch immer den einem oder anderen gefährlichen Torabschluss. Nach knapp neun Minuten mussten die Kaufbeurer dann auch das erste Mal in Unterzahl agieren. Das Powerplay der Füchse wurde aber gut verteidigt und Dieter Geidl war zwei Mal stark zur Stelle. In der 13. Spielminute gingen die Lausitzer dann aber mit 1:0 in Führung. Moritz Raab schoss eher harmlos von der blauen Linie, aber Marius Stöber hielt seinen Schläger in den Schuss und fälschte den Puck unhaltbar für Dieter Geidl in den Kasten ab. Zwei Minuten später hatten die Joker in einem eigenen Powerplay zwei ganz dicke Chancen auf den Ausgleich. Zuerst scheiterte Markus Lillich frei vor dem Tor nach einem Pass von Mikko Lehtonen und kurz darauf auch noch Tyler Spurgeon, der die Scheibe ebenfalls nicht an Leon Hungerecker vorbei brachte. Der ESVK kam dann zum Ende des letzten Drittels etwas besser in Fahrt, konnte sich aber keine wirklich guten Torabschlüsse erspielen und so ging es mit einem Spielstand von 1:0 zum ersten Pausentee.
Waren die Kaufbeurer im ersten Abschnitt schon kaum präsent und sichtlich nicht bereit für dieses sehr wichtige Spiel im Kampf um einem Pre-Playoff-Platz, wurde dies im zweiten Drittel nicht wirklich besser. Nach 24 Minuten kamen die Hausherren zu ihrem zweiten Powerplay, die Joker verteidigten dieses wieder gut, waren allerdings gute 1,5 Minuten unter starkem Druck. Schlussendlich rettete Dieter Geidl mit einem starken Fanghandsave gegen Brett Carson. Kaum wieder komplett, wanderte Fabian Koziol auf die Strafbank und in diesem Überzahlspiel sollten die Füchse dann auch ihren zweiten Treffer markieren. Hunter Garlent hatte dabei sichtlich zu viel Platz und Zeit und wuchtete die Scheibe mit einen harten Schlagschuss zum 2:0 für seine Farben in die Kaufbeurer Maschen. In der Folge hatten es die Lausitzer leicht mit den Jokern, die offensiv weiter so gut wie gar nicht in Erscheinung traten und in der eigenen Zone immer wieder für einen Fehler gut waren. In der 35. Spielminute erhöhten die Füchse dann den Spielstand auf 3:0. Die erste Reihe der Lausitzer spielte sich ohne große Gegenwehr durch die Kaufbeurer Zone, Dieter Geidl parierte dann spektakulär gegen Peter Quenneville, aber Hunter Garlent konnte von hinter dem Tor kommend ,die im Torraum liegende Scheibe, über die Linie bugsieren und war hierbei einfach viel Gedankenschneller als die Kaufbeurer Defensive. Nach dem dritten Treffer der Lausitzer Füchse hatten die Joker durch Fabian Voit und Simon Schütz noch gute Torabschlüsse, so richtig gefährlich wurde es für Leon Hungerecker im Kasten der Füchse dabei aber nicht. So ging es für den ESVK mit einem 3:0 Rückstand in den letzten Spielabschnitt.
Auch im Schlussabschnitt sollte es nicht besser werden. Während die Kaufbeurer immer wieder Probleme hatten, überhaupt gezielt in die Zone der Füchse zu kommen, hatten es die Lausitzer hierbei immer wieder deutlich einfacher. So auch beim Treffer zum 4:0 in der 42. Minute. Die Top Reihe des Tabellendreizehnten spielte sich wieder ohne große Probleme durch die Joker Reihen und Roope Mäkitalo konnte die Scheibe schlussendlich im Tor von Dieter Geidl unterbringen. Der junge Kaufbeurer Schlussmann konnte einem dabei langsam aber sicher leid tun, da er von seinen Vorderleuten wiederum arg im Stich gelassen wurde. Bezeichnend für die Schlafmützigkeit der Allgäuer war dann der fünfte Treffer der Füchse an diesem Abend. In der 48. Spielminute fischte Fabian Voit im eigenen Drittel zwischen den Bullypunkten die Scheibe aus der Luft herunter, und spielte diese Blind mit der Rückhand genau auf den Schläger von Roope Mäkitalo und dieser hatte aus kurzer Distanz keine Mühe auf 5:0 zu stellen.
Der ESVK hatte in einem eigenen Powerplay nach 50 Minuten ein paar gute Möglichkeiten auf einen Treffer, aber wie das ganze Spiel über war dies einfach nicht zwingend genug. Ein dicker Fehler im Spielaufbau konnte Jan Pavlu nur mit einem Foulspiel wieder gut machen und die Füchse bekamen einen Penaltyschuss zugesprochen. Diesen verwandelte Roope Mäkitalo eiskalt zum 6:0. Gespielt waren da 52 Minuten. Nur eine Minute später befand sich die ganze Joker Mannschaft wieder im Tiefschlaf und Roope Mäkitalo konnte erneut alleine auf Dieter Geidl zu laufen und traf erneut. Mit seinem vierten Treffer im Schlussabschnitt stellte der Finne den Spielstand auf 7:0. In der 57. Spielminute kam der ESVK dann zum Ehrentreffer. Johannes Krauss konnte Leon Hungerecker nach einem Abpraller zum 7:1 überwinden. Bei diesem Spielstand sollte es dann auch bleiben. Aus Kaufbeurer Sicht ist die heutige Leistung einfach nicht zu erklären. Die Mannschaft von Coach Tray Tuomie hatte irgendwie zu keinem Zeitpunkt der Partie das Gefühl vermittelt bekommen, für dieses enorm wichtige Spiel auch bereit zu sein.
Geschrieben von: Redaktion