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Die Kriminalpolizei in Kaufbeuren ermittelt in einem Fall, bei dem ein Mann vor zwei Jahren vermeintlich in eine Kryptowährung investierte. Der Kontakt zum „Berater“ verlor sich, nun meldete er sich wieder und gab vor, dem Mann Zugang zu seinem Investment verschaffen zu können – allerdings erneut gegen Geld.
Vor zwei Jahren nahm ein 66-jähriger Mann über das Internet Kontakt zu einem Anlageberater auf, der ihn davon überzeugen konnte, eine mittlere fünfstellige Summe in einer bekannten Kryptowährung anzulegen und das Geld dann ruhen zu lassen. Um das Geld in „sicheren“ Händen zu wissen, wurde der Mann von dem Anlageberater von der Kontoeröffnung bis zum Geldtransfer telefonisch und über einen Messengerdienst angeleitet.
Nun meldete sich der vermeintliche Anlageberater wieder, nachdem der 66-Jährige über zwei Jahre keinen Kontakt zu ihm herstellen konnte. Der Berater gab vor, Nachforschungen zu „verloren gegangenen“ Konten zu betreiben und dabei auf die „Wallet“ des 66-Jährigen gestoßen zu sein.
Um an den mittlerweile im mittleren fünfstelligen Bereich angewachsenen Geldbetrag zu gelangen, sollte der Anleger eine vierstellige Summe als Auslöse überweisen. Erneut von dem vermeintlichen Anlageberater über Telefon, Video-Chat und Messengerdienste instruiert, wurden dem Senior und einer Bekannten, die ihm das Geld zur Verfügung stellte, beim Transfer dieses Geldes die jeweiligen Kontodaten ausgespäht und von beiden Bankkonten ein niedriger fünfstelliger Betrag abgebucht.
Die Kripo warnt in diesem Zusammenhang eindringlich davor, bei Überweisungen aller Art Unbekannten Zugang zu den eigenen Computern zu gewähren oder persönliche Daten wie TANs oder Ausweise weiterzugeben oder beispielsweise in Kameras zu halten.
Die Kriminalpolizei Kaufbeuren versucht, den komplexen Sachverhalt weiter aufzuhellen und so den Anlagebetrüger ermitteln zu können.
Geschrieben von: Redaktion