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Für den ESV Kaufbeuren stand heute das erste Hauptrundenspiel in der DEL2 Saison 2022/2023 auf dem Programm. Zu Gast in der erdgas schwaben arena waren dabei mit den Kassel Huskies einer der großen DEL Aufstiegsfavoriten. ESVK Trainer Marko Raita musste dabei weiterhin auf die verletzten Spieler Fabian Koziol und Yannik Burghart verzichten sowie auf die beiden erkrankten Aktuere Joey Lewis und Max Hops. Dazu weilt Nico Appendino beim Kooperationspartner Red Bull München. Im Tor der Joker stand Daniel Fießinger. Die Joker besiegten Kassel am Abend nach einem Doppelschlag im letzten Drittel mit 2:1.
Der erste Spielabschnitt war dann sehr arm an Highlights. Beide Mannschaften taten sich schwer in die Partie zu finden und somit waren Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware. Der ESVK musste nach wenigen Minuten dazu auf Stürmer Markus Lillich verzichten, der nach einem Schussblock verletzt das Eis verlassen musste und zu Untersuchungen in das Kaufbeurer Krankenhaus gebracht wurde. Nach aktuellen Erkenntnissen scheint sich der Stürmer aber glücklicherweise nicht schwerer verletzt zu haben. Ein weiterer Grund warum vermutlich kein richtiger Spielfluss aufkam war, dass es auf beiden Seiten viele Strafzeiten gab und die Partie somit auch immer wieder unterbrochen wurde. Die beste Chance aus Sicht der Joker hatte Florian Thomas nach einem Pass von Jere Laaksonen, als er frei im Slot mit seinem Schussversuch an Gerald Kuhn im Tor der Huskies scheiterte. Die Gäste hatten durch Tristan Keck und James Arniel zwei top Chancen, die aber Joker Torhüter Daniel Fießinger jeweils vereitelte. So ging es Leistungsgerecht mit einem Spielstand von 0:0 in die erste Pause.
Auch im zweiten Drittel sollten dann keine Tore fallen. Die Joker hatten durch John Lammers, der mit einen wuchtigen Schlagschuss aus halbrechter Position an Gerald Kuhn seiner Fanghand scheiterte, die erste richtig gute Möglichkeit. Kurz darauf hatte Alex Thiel bei einer angezeigten Strafe gegen die Huskies mit einem Direktschuss ein weitere sehr gute Chance auf einen ersten Treffer. Er zielte dabei aber etwas zu zentral auf den Torhüter der Huskies. Zwei Überzahlspiele in der 29. und 32. Spielminute konnten die Allgäuer dann leider auch nicht für einen Treffer nutzen. Auf der anderen Seite standen die Kaufbeurer in der Defensive sehr sicher und stabil. Die Huksies taten sich dadurch auch sehr schwer vor den Kasten von Daniel Fießinger zu kommen und dieser agierte zusätzlich als ruhiger und vorallem sicherer Rückhalt. Auch ein Powerplay der Hessen nach 38 Minuten verteidigten die Joker gut und somit endete eben auch der zweite Abschnitt mit 0:0.
Aber was dann im letzten Drittel in der erdgas schwaben arena abging, war alleine schon den Eintritt zu dieser Partie wert. Zuerst rissen die Kassel Huskies das Spiel etwas an sich und erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht an Scheibenbesitz und Torchancen. Folgerichtig gingen die Hessen bei einem vier gegen drei Powerplay nach 45 Minuten mit 0:1 in Führung. Torschütze war dabei Timothy McGauley, der Daniel Fießinger mit einem verdeckten Schuss aus dem Slot heraus keine Abwehrmöglichkeit ließ. Danach brauchte die Mannschaft von Trainer Marko Raita ein wenig um wieder zu ihren Spiel zu finden. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse und die erdgas schwaben arena explodierte förmlich. Gespielt waren 52 Minuten. Zuerst traf Verteidiger Alexander Thiel nach einem gewonnen Bully von Jere Laaksonen mit einen platzierten Schuss von der blauen Linie zum 1:1 Ausgleichstreffer und nur 33 Sekunden später traf dann auch noch Schlitzohr John Lammers zum 2:1 für die Joker. Wie kam es dazu. Der letztjährige Top-Scorer der Allgäuer schoss Kassels Torhüter nach einer vergeben Chance von hinter der Grundlinie an den Schoner und der Puck trudelte zur großen Freude der 2.188 Zuschauer über die Linie. Die Joker hatten das Spiel gedreht und sich für ihr großes Engament belohnt. In den letzten Minuten verteidigten die Kaufbeurer mit Mann und Maus und die Kasseler stürmten mit aller Macht auf den Ausgleichstreffer. Dazwischen lieferte sich Neuzugnag Jacob Lagacé noch einen Faustkampf mit Huskie Timothy McGauley, den der Joker Stürmer klar gewann. Die Joker hatten durch Johannes Krauß noch die ganz dicke Chance frühzeitig den Deckel auf die Partie zu machen. Der Youngster scheiterte bei einem Konter und einem Pass von Tyler Spurgeon jedoch an Gerald Kuhn im Tor der Hessen. Knappe 90 Sekunden vor dem Ende hatten die Huskies dann noch eine ganz große Chance auf den Ausgleichstreffer, Daniel Fießinger jedoch parierte in letzter Sekunde stark. Allerdings musste Tyler Spurgeon im Zuge dieser Chance noch auf die Strafbank und die Huskies konnten mit sechs gegen vier Feldpieler agieren. Die Hessen bauten zwar nochmals Druck auf, der ESVK aber verteidigte erneut stark und sicherte sich somit die ersten drei Punkte der neuen DEL2 Spielzeit 2022/2023.
Am Sonntag geht es für die Joker dann mit einem Auswärtsspiel in Heilbronn weiter.
Geschrieben von: Redaktion