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Sport

Dezimierter ESVK muss sich Heilbronner Falken mit 3:2 geschlagen geben

today17. Dezember 2022 8

Hintergrund
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Stark dezimierter

Am 27. Spieltag gastierte der ESV Kaufbeuren bei den Heilbronner Falken. Dabei musste Trainer Marko Raita auf insgesamt elf Spieler verzichten.

Verletzt fehlten Fabian Koziol, Yannik Burghart und John Lammers. Krankheitsbedingt dazu noch Kapitän Tyler Spurgeon, Top-Scorer Jacob Lagacé, Markus Lillich, Fabian Nifosi und Maxi Meier. Leon van der Linde und Philipp Bidoul sind bis Ende des Jahres bei der U20 Nationalmannschaft. Nico Appendino war für Kooperationspartner Red Bull München im Einsatz. Im Tor stand Daniel Fießinger.

Die Joker, die mit drei Sturmreihen und fünf Verteidigern auskommen mussten, kamen gut in die Partie und setzten sich in den ersten rund sieben Minuten mehrfach im Drittel der Heilbronner fest. Dabei kamen die Allgäuer auch zu der einen oder anderen gefährlichen Aktion vor dem Tor von Florian Mnich und hätten mit ein wenig Glück auch in Führung gehen können. In der 10. Spielminute konnten die Falken dann aber mit 1:0 in Führung gehen. Top-Scorer Alexander Tonge konnte mit viel Geschwindigkeit einen Pass im Mitteldrittel aufnehmen und sich an der Joker Defensive vorbei, alleine auf den Weg zu Daniel Fießinger machen. Mit einer schönen Täuschung brachte der Kanadier die Scheibe dann auch am Kaufbeurer Schlussmann zum ersten Treffer des Abend vorbei.

Mit diesem Treffer wurde die Partie nun auch ausgeglichener. Die Joker hatten vor allem in den Minuten nach dem Gegentreffer ein wenig zu knabbern und Daniel Fießinger musste mehrfach eingreifen. Chancen in der Offensive hatte der ESVK aber ebenfalls. Max Hops bei einer zwei auf eins Situation, oder auch Florian Thomas hatten zum Beispiel gute Möglichkeiten den Ausgleich zu markieren. Die Falken fielen vor allem auf, wenn deren erste Reihe um Top-Scorer Alexander Tonge und dem ehemaligen NHL Akteur Jeremy Williams auf dem Eis waren. Kurz vor der Pause hatten beide Mannschaften noch jeweils eine gefährliche Situation zu überstehen und da dies gelang, ging es mit dem Spielstand von 1:0 auch in die erste Pause.

Die Joker hatten dann in der 21. Minute nach einen Foul an Sebastian Gorcik ein erstes Powerplay. Dieses war dann aber nicht der Rede wert. Der ESVK hatte Probleme ein genaues und schnelles Passspiel aufzuziehen und kam so auch zu keinen Abschlüssen. Mit Ablauf der Strafe konnte Christopher Fischer, von der Strafbank kommend, alleine auf Daniel Fießinger zu laufen. Der Kaufbeurer Torhüter bleib in diesem eins gegen eins Duell aber der Sieger und hielt seine Mannschaft weiter im Spiel. Auf der anderen Seite hatte Sebastian Gorcik nach einem schönen Pass von Mikko Lehtonen im Slot stehend eine sehr gute Möglichkeit, sein Schuss aber verfehlte das Ziel knapp.

Nach 28 Minuten musste dann Florian Thomas auf die Strafbank und das Duo Alexander Tonge und Jeremy Williams schlug zu. Nach einem Pass des Heilbronner Top-Scorers hatte Jeremy Williams sehr viel Platz und drosch den Puck mit einen satten Schlagschuss gegen den völlig machtlosen Daniel Fießinger zum 2:0 für die Falken in das Netz. Ein Überzahlspiel des ESVK nach 34 Minuten war dann deutlich gefährlicher wie das erste, zu Beginn des zweiten Drittels. Pech hatten die Joker, als die Scheibe im Getümmel vor dem Heilbronner Tor an einem Falken Abwehrspieler abprallte und hauchdünn am Tor vorbei flog.

Im Anschluss an das Powerplay der Wertachstädter konnte Joey Lewis den Spielstand in der 38. Minute dann aber doch noch verkürzen. Ein verdeckter Schuss des heutigen ESVK Kapitäns fand den Weg an Verteidiger und Torhüter Florian Mnich vorbei in das Tor. Auch der nächste ESVK Angriff hatte es dann in sich. Mikko Lehtonen brachte die Scheibe zu Simon Schütz und dessen Pass vor das Tor landete bei Johannes Krauß. Der Schuss des Kaufbeurer Eigengewächses parierte Florian Mnich aber stark und verhinderte den schnellen Ausgleichstreffer für die Rotgelben.
Sekunden vor der Pause kassierte dann Tobias Echtler nach einer unglücklichen Aktion eine Strafe wegen Spielverzögerung. So konnten die Unterländer den Schlussabschnitt mit noch knapp 90 Sekunden in Überzahl auf der Uhr beginnen.

Dieses Powerplay sollte dann am Ende auch das Spiel entscheiden. Sekunden vor Ablauf der Strafe trafen die Falken zum 3:1. Moritz Elias, der seine Schlittschuhe auch schon im Nachwuchs des ESVK schnürte, traf nach einem Abpraller aus kurzer Distanz zum 3:1 für die Hausherren. In der Folge war das Spiel sehr ausgeglichen. Wobei der ESVK schon immer wieder versuchte das Spiel an sich zu reißen. Man merkte der Mannschaft, die viel imverstierte aber auch immer wieder an, dass das Fehlen so vieler Leistungsträger nicht so einfach zu kompensieren ist. In der 50. Minute hatten die Falken dann durch deren Top-Scorer Alexander Tonge die dicke Chance auf 4:1 zu stellen. Wiederum alleine vor Daniel Fießinger blieb der Joker Torhüter der Sieger und fast im direkten Gegenzug verkürzte Mikko Lehtonen für die Gäste den Spielstand auf 3:2. Ein satter Handgelenkschuss des Finnen fand den Weg auf der Stockhandseite von Florian Mnich vorbei in den Kasten und die Joker waren wieder im Spiel. Chancen das Spiel auszugleichen waren in der Folge auch da. Aber Florian Mnich im Tor der Unterländer hatte immer wieder gute Argumente gegen einen Treffer für den ESVK. In den Schlusssekunden, die Allgäuer agierten schon mit dem sechsten Feldspieler, hatte Joey Lewis frei vor Florian Mnich noch die ganz große Möglichkeit das Spiel auszugleichen. Seinen Schuss konnte der Heilbronner Torhüter jedoch gerade noch so mit der Stockhand parieren. Ein Direktschuss von Alex Thiel in der letzten Sekunde konnte ein Heilbronner Stürmer dazu gerade noch blocken, auch dieser hätte den Weg in den Kasten der Falken finden können. So mussten sich die Kaufbeurer trotz der vielen Ausfälle, in einen ausgeglichenen Spiel, unglücklich mit 3:2 geschlagen geben.

Aufgrund der vielen erkrankten Spieler und auch deshalb, weil einige Spieler die in Heilbronn im Einsatz waren, auch angeschlagen sind, muss die angesagte Autogrammstunde am Samstag in der energie schwaben arena ausfallen. Die Autogrammstunde soll aber in Absprache mit der Mannschaft auf jeden Fall baldmöglichst nachgeholt werden.

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Geschrieben von: Redaktion

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