Die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Josef-Landes-Schule in Kaufbeuren sind nun erfolgreich abgeschlossen. Am Montag, den 12. Mai 2025, wurden die Arbeiten offiziell abgenommen. Trotz finanzieller Einschränkungen der Stadt Kaufbeuren konnte die Sanierung dieses denkmalgeschützten und stadtprägende Gebäudes erfolgreich umgesetzt werden.

Im Fokus der Sanierung stand das Walmdach des historischen Bauwerks, das eine Fläche von 1.100 m² umfasst. Das Dach, inklusive des markanten Uhrenturms, wurde fachgerecht erneuert und trägt nun zur langfristigen Sicherung des Bauwerks bei. Bei der Sanierung wurde besonders auf den Artenschutz geachtet: Ein Nistgerüst für Störche sowie spezielle Einflugöffnungen für Fledermäuse wurden integriert, um den bedrohten Arten ein neues Zuhause zu bieten.
„Wir freuen uns, dass wir diese Sanierung trotz der finanziellen Herausforderungen erfolgreich abschließen konnten“, erklärt der zuständige Bauleiter. Die Sanierungsarbeiten wurden durch die großzügige Förderung der Bayerischen Landesstiftung Denkmalschutz sowie des Bezirks Schwaben finanziell unterstützt und ermöglichen es, das historische Gebäude langfristig zu erhalten.
Die Josef-Landes-Schule wurde 1908 bis 1909 im Auftrag des damaligen Prinzregenten Luitpold und Kaiser Wilhelm II von dem renommierten Architekten Ernst Wichera errichtet. Das Gebäude beeindruckt mit seiner markanten Architektur: Es handelt sich um einen dreigeschossigen Massivbau aus Ziegeln, der mit einem Zeltdach und einem charakteristischen Uhrenturm versehen ist. Durch die Sanierung konnte das Gebäude, das einst als Progymnasium genutzt wurde und mittlerweile auch eine Turnhalle umfasst, nachhaltig gesichert werden.
Mit der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten bleibt die Josef-Landes-Schule nicht nur ein bedeutendes Wahrzeichen von Kaufbeuren, sondern trägt auch dazu bei, das kulturelle Erbe der Stadt für zukünftige Generationen zu bewahren.