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Waldduft und Büroluft sind zwei Dinge, die Jonas Schaz und Chiara Heck im Schulalltag eher selten geschnuppert haben. Die beiden jungen Erwachsenen haben sich deshalb entschieden, nach dem Schulabschluss ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Fachstelle für Schutzwaldmanagement am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten zu absolvieren.
Für viele ist das FÖJ eine Möglichkeit, eine Auszeit vom schulischen Stress zu nehmen, sich für ein Jahr für eine gute Sache einzusetzen oder sich beruflich zu orientieren. So auch bei Jonas Schaz, der ursprünglich ein Mathematikstudium plant, und Chiara Heck, die später zur Polizei möchte. Doch für beide war der Wunsch, praktisch etwas für den Bergwald zu tun, der entscheidende Grund, das FÖJ anzutreten.
Praktische Unterstützung für den Bergwald
Die Fachstelle für Schutzwaldmanagement ist der ideale Ort für das Engagement von Jonas und Chiara. Ihre Aufgaben reichen von der Erfassung des Zustands der Schutzwälder im Allgäu bis hin zur Planung und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen. Ziel ist es, die Schutzfunktion der Wälder, zum Beispiel gegen Muren- und Lawinenabgänge, zu erhalten und zu stärken.
Anton Specht, der die beiden Freiwilligen betreut, zeigt sich begeistert von ihrem Engagement: „Wir freuen uns immer über tatkräftige Unterstützung und vor allem über das Interesse der jungen Leute.“ Das FÖJ bietet nicht nur praktische Erfahrungen im Wald, sondern auch einen wichtigen Bildungsaspekt – und das macht die Arbeit besonders wertvoll.
Abwechslungsreiche Tätigkeiten im Wald und Büro
Die Freiwilligen haben in den letzten Monaten bereits viel erlebt. „Wir betreuen zum Beispiel eine Waldklimastation und befassen uns mit dem Wasserhaushalt im Waldboden“, erzählt Chiara Heck. Aber auch praktische Arbeiten im Bergwald kommen nicht zu kurz. Jonas Schaz hat etwa Pflanzaktionen mit Jugendgruppen begleitet und Hubschraubertransporte unterstützt. „Ich finde das alles sehr interessant“, sagt er.
Im Winterhalbjahr, wenn die Bergwälder wegen Schneelage schwerer zugänglich sind, hilft das Duo auch bei Bürotätigkeiten. Sie werten Daten aus und lernen, mit Geoinformationssystemen zu arbeiten – Fähigkeiten, die auch in anderen Bereichen wertvoll sind.
Ausblick auf die Zukunft
Bis Ende August werden Jonas und Chiara noch im Freiwilligen Ökologischen Jahr bleiben, bevor sie ihre nächsten Schritte in Richtung Studium oder Ausbildung gehen. Ihre FÖJ-Stellen werden dann für neue Freiwillige frei, die sich jetzt schon bewerben können. Die Bewerbungszeit läuft bereits, und interessierte junge Menschen können sich auf der Website der Evangelischen Jugend in Bayern über das Bewerbungsverfahren informieren.
Am 7. Februar gibt es von 17 bis 18 Uhr eine Online-Infoveranstaltung zum FÖJ bei der EJB. Weitere Informationen zur konkreten Einsatzstelle gibt es bei Anton Specht am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten unter der Telefonnummer 0170 221 221 9.
Geschrieben von: pk
Forstwirtschaft Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Praktische Erfahrung Umweltschutz Natur- und Klimaschutz Waldpflege