AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Panorama

IHK Memmingen/Unterallgäu warnt vor hohen Krankenständen in Unternehmen

today12. Dezember 2024 2

Hintergrund
share close
AD

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Memmingen/Unterallgäu schlägt Alarm: Der Krankenstand in den Betrieben der Region bewegt sich laut Regionalvorsitzender Andrea Thoma-Böck auf Rekordniveau. Die steigenden Fehlzeiten belasten die Unternehmen erheblich und stellen viele Betriebe vor große organisatorische und wirtschaftliche Herausforderungen. Besonders betroffen seien kleine und mittelständische Unternehmen, die Ausfälle nur schwer kompensieren können.

Foto: pixabay

Thoma-Böck kritisiert in diesem Zusammenhang auch die seit der Corona-Pandemie beibehaltene Praxis der telefonischen Krankschreibung. „Eine Arbeitsunfähigkeit sollte von einem Arzt persönlich festgestellt werden und nicht durch dessen Personal am Telefon“, fordert die IHK-Vertreterin. Nach ihren Angaben komme es regelmäßig zu Fällen, in denen diese Regelung umgangen werde, was auch Missbrauch begünstige.

Die Problematik der hohen Krankenstände wird durch den ohnehin bestehenden Fach- und Arbeitskräftemangel in der Region weiter verschärft. Betriebe kämpfen zunehmend mit Engpässen, die durch fehlende Mitarbeiter und gleichzeitig unbesetzte Stellen entstehen. Thoma-Böck betont: „Die Idee der telefonischen Krankmeldung mag während der Hochphasen der Corona-Pandemie das Gesundheitssystem entlastet haben, sie stellt heute jedoch eine erhebliche Herausforderung für die Wirtschaft dar.“

Ein weiterer Aspekt, der die Unternehmen stark belastet, sind die gestiegenen Kosten für die Entgeltfortzahlung erkrankter Mitarbeiter. Diese haben sich über die vergangenen Jahre kontinuierlich erhöht, was gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten zusätzlichen Druck auf die Betriebe ausübt.

Die IHK fordert eine Überprüfung und Anpassung der Regelungen zur telefonischen Krankschreibung, um die Belastung für die Unternehmen zu reduzieren. Gleichzeitig appelliert sie an Politik und Gesellschaft, die strukturellen Probleme auf dem Arbeitsmarkt wie den Fachkräftemangel entschlossen anzugehen, um den Betrieben die Bewältigung dieser Herausforderungen zu erleichtern.

 

4o
AD

Geschrieben von: Bernd Krause

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%