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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Ein dramatischer Verkehrsunfall auf der Autobahn A7 bei Dettingen an der Iller hätte am Mittwochabend beinahe tragisch geendet. Gegen 20:15 Uhr verlor ein 35-jähriger Autofahrer bei Starkregen die Kontrolle über seinen Wagen – mit folgenschweren Konsequenzen. Der Pkw kam zunächst nach rechts von der regennassen Fahrbahn ab und streifte die Schutzplanke. Doch damit nicht genug: Das Fahrzeug schleuderte zurück über die Fahrbahn und krachte mit voller Wucht frontal in die Mittelschutzplanke. Die Wucht des Aufpralls war derart heftig, dass ein massives Metallteil aus der Schutzeinrichtung herausgerissen und quer über die Autobahn in den Gegenverkehr geschleudert wurde.
In einem auf der Gegenfahrbahn in Richtung Kassel fahrenden Auto saß eine fünfköpfige Familie. Die Metallstrebe bohrte sich erst durch die Motorhaube, durchschlug die Windschutzscheibe und blieb schließlich im Armaturenbrett stecken – nur wenige Zentimeter von den Insassen entfernt. Der 40-jährige Familienvater reagierte geistesgegenwärtig und brachte das Fahrzeug kontrolliert zum Stehen. Wie durch ein Wunder kamen er, seine Ehefrau und die drei kleinen Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren mit leichten Schnittverletzungen und einem schweren Schock davon.
Auch der Unfallverursacher erlitt Verletzungen – mehrere Prellungen – und musste medizinisch versorgt werden. Der entstandene Sachschaden an Fahrzeugen und Autobahneinrichtungen beläuft sich laut Polizei auf rund 15.000 Euro.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war vor Ort: Die Feuerwehren aus Erolzheim, Altenstadt/Iller und Illertissen sicherten die Unfallstelle und übernahmen die Reinigungsarbeiten. Die Autobahnpolizei Memmingen, die Bundespolizei Ulm, der Rettungsdienst sowie die Autobahnmeisterei waren ebenfalls im Einsatz.
Gegen den 35-jährigen Unfallverursacher wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Die Polizei mahnt zur Vorsicht: Besonders bei starkem Niederschlag ist angepasstes Tempo und höchste Aufmerksamkeit gefordert – um Unfälle wie diesen zu verhindern.
Geschrieben von: Redaktion
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