Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Der 27. März steht im Kalender der weltweiten Feiertage ganz im Zeichen eines gepflegten Tropfens, zumindest, wenn es nach unseren niederländischen Nachbarn geht. Sie haben dieses Datum 2008 zum International Whisk(e)y Day erklärt.
Grund genug, etwas tiefer in die Welt des „Wassers des Lebens“ zu blicken. Denn: Whisky wird schon seit längerer Zeit auch bei uns im Allgäu gebrannt. Stephan Günther kennt sich da bestens aus – er ist Geschäftsführer der Allgäu Brennerei in Sulzberg. Wir haben mit ihm über den edlen Tropfen aus dem Allgäu gesprochen.
Wie viele Whisky-Sorten oder Arten gibt es heutzutage – den Allgäuer mitgezählt?
Die Sorten kann man so gar nicht zählen, weil es im Whisky so viele unterschiedliche Bereiche gibt. Also hunderte, vielleicht sogar tausende. Und natürlich zählt der Allgäuer Whisky mit dazu.
Seit wann gibt es einen Allgäuer Whisky, und wie kam man darauf, ihn hier zu brennen?
Grundsätzlich ist es so: Wir haben den Whisky bei uns im Sortiment seit 2012. Der Gedanke war damals, dass deutscher Whisky immer mehr im Trend lag, und diesem Trend durfte sich natürlich auch das Allgäu nicht verschließen. Deshalb sind wir diesen Weg mitgegangen – und das kommt bis heute gut an.
Warum hat der Whisky so einen eigenen und besonderen Ruf, also eine gewisse Einzelstellung?
Das ist eine komplett eigene Produktkategorie, also ja, Einzelstellung ist ganz richtig. Der Whisky ist natürlich auch sehr traditionsreich. Da spielen sogar noch die Zeiten der Prohibition eine Rolle, da schwingt immer ein bisschen Verruchtheit mit. Und er ist auch deshalb so besonders, weil man durch die Fasslagerung dem Malzbrand einfach nochmal eine ganz besondere Note mitgibt. Das macht ihn so speziell – und deswegen ist auch jeder Whisky anders.
Das hat ja fast einen Hauch von Adel, oder? Ganz klassisch serviert im Gentlemen’s Club!
Ja, auf jeden Fall. So ein Gentlemen’s Club, vielleicht auch mit einer Zigarre dazu – das sind die althergebrachten Bilder, die der Whisky mit sich bringt. Und Bilder beeinflussen natürlich auch immer den Geschmack. Das Rauchige hat der Whisky natürlich teilweise auch, das kommt von der Fasslagerung.
Schmeckt der Allgäuer Whisky denn anders? Schmeckt der Kenner da den Unterschied zu den irischen Weiden oder den schottischen Hochmooren?
Ja, der schmeckt auf jeden Fall anders. Wenn man ihn mit irischem oder schottischem Whisky vergleicht, ist der Allgäuer Whisky erst mal viel weicher. Wir haben hier das Allgäuer Wasser, das eine klarere Note mit reinbringt. Es ist ein sehr vollmundiger Whisky und einfach regional. Wir arbeiten mit regionalen Brauereien zusammen, von denen wir den Malzsud beziehen. Der wird bei uns gebrannt – und daraus entsteht dann das Malzdestillat. Das Regionale ist also auf jeden Fall immer mit dabei.
Hat dieser Welt-Whiskytag heute eine besondere Bedeutung für euch? Macht man da ein Fläschchen auf?
Ja, grundsätzlich ist der Welt-Whiskytag schon etwas Besonderes. Man kann bei uns im Laden den Whisky natürlich immer probieren, aber es ist schon etwas Besonderes, wenn ein Produkt seinen eigenen Tag hat.
Geschrieben von: Stefanie Eller
Allgäu regional Tag des Whisky Whisky