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Panorama

Hausbrand im Kleinwalsertal: Neun Verletzte und Totalschaden

today5. September 2025 1678 4

Hintergrund
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Bei einem Hausbrand in Hirschegg im Kleinwalsertal hat es neun Verletzte gegeben. Eine Person wurde schwer, drei weitere mittelschwer verletzt. Weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen – sie hatten den Rauch eingeatmet. Das Feuer war kurz nach 12 Uhr in dem von Hotelmitarbeitern genutzten Haus ausgebrochen. Sofort begannen die Feuerwehren aus dem Kleinwalsertal mit Unterstützung aus Oberstdorf, den Fischinger Ortsfeuerwehren und der Drehleiter aus Sonthofen mit dem Löscheinsatz. Die Arbeiten waren auch nach 16 Uhr noch nicht abgeschlossen.

Löscharbeiten an dem Mitarbeiterhaus in Hirschegg im Kleinwalsertal / Foto: Thomas Häuslinger

Zunächst stand neben der Brandbekämpfung die Rettung von Menschenleben im Mittelpunkt. 42 Personen sind in dem Gebäude gemeldet, bei 38 konnte schnell abgeklärt werden, dass sie bereits gerettet wurden oder sich nicht im Haus befunden haben. Vier Personen galten zwischenzeitlich als vermisst. Bürgermeister und Einsatzleiter Joachim Fritz sagte kurz vor 16 Uhr gegenüber Radio AllgäuHIT, dass nun feststehe, dass keine Person mehr im Gebäude sei. Eine Spezialfirma wurde in Absprache mit den Brandermittlern aus Feldkirch beauftragt, das Dach abzutragen, um die weiteren Glutnester abzulöschen. Auch vier Stunden nach Brandausbruch qualmte es noch immer am Einsatzort – weit sichtbar im Kleinwalsertal.

Neben den Feuerweren aus dem Kleinwalsertal und dem südlichen Oberallgäu war auch der Rettungsdienst der Walserrettung und des Bayerischen Roten Kreuzes mit dutzenden Einsatzfahrzeugen vertreten, auch das Österreichische Rote Kreuz war vor Ort, ebenfalls die Bergwacht und ein Kriseninterventionsteam. Der Einsatz läuft, wenngleich der Digitalfunk für Herausforderungen sorgte. Die österreichischen und die bayerischen Einsatzkräfte können ohne den Austausch von Geräten schlicht nicht direkt miteinander kommunizieren. Schon bei Balderschwang und Hittisau hatte dies zuletzt zu Problemen geführt. Digitalfunk ist Ländersache – in diesem Fall betroffen also Bayern und Vorarlberg.

Löschwasser wurde über einen Bach und ein Sammelbecken bereitgestellt. Feuerwehrkräfte löschten über die Drehleitern der Feuerwehren aus Sonthofen und Oberstdorf unter das Dach hinein. Immer wieder loderten aber Flammen auf.

Zahlreiche Einheimische und Touristen standen stundenlang im Stau auf der einzigen Verbindungsstraße nach Mittelberg. Dadurch, dass das Brandobjekt direkt an der Hauptstraße lag und diese somit von den Einsatzkräften samt Material blockiert wurde, gab es kein Durchkommen. Bis Riezlern stauten sich die Autos zurück – jeder Insasse stets in der Hoffnung, dass es baldmöglichst vorangehen würde. Doch bis in den Abend hinein ist zu befürchten, dass die Arbeiten vor Ort andauern und die Straße gesperrt bleibt.

Zur Höhe des Sachschadens kann aktuell noch keine Angabe gemacht werden. Am Gebäude entstand durch Feuer und Löscharbeiten aber wirtschaftlicher Totalschaden mindestens im sechsstelligen, wenn nicht gar im Millionenbereich. Die Bewohner des Hauses haben zudem ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Das Betreten des Objekts dürfte aus statischten Gründen verboten werden.

 

 

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Geschrieben von: Redaktion

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