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Der ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete und Vize-Landrat Georg Fickler ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Der Erkheimer prägte über Jahrzehnte die Kommunalpolitik im Unterallgäu, engagierte sich besonders für Umwelt- und Sozialthemen und war weit über Parteigrenzen hinweg geschätzt. Für sein vielfältiges Wirken erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.
Mit großer Anteilnahme reagiert der Landkreis Unterallgäu auf den Tod von Georg Fickler, der im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Der langjährige CSU-Politiker und ehemalige Landtagsabgeordnete prägte die regionale Politik über Jahrzehnte hinweg – als Kreisrat, stellvertretender Landrat und engagierter Vertreter im Bayerischen Landtag.
Ficklers politisches Engagement begann früh: Bereits 1966 wurde er als jüngstes Mitglied in den Kreistag des damaligen Landkreises Memmingen gewählt. Nach der Gebietsreform war er ab 1972 im Unterallgäuer Kreistag aktiv – insgesamt sechs Amtsperioden lang, von 1990 bis 2008 als Vize-Landrat. Im Bayerischen Landtag vertrat er seine Heimatregion zwischen 1977 und 1994.
Ein Leben für das Gemeinwohl
Landrat Alex Eder würdigte Fickler als „besondere Persönlichkeit“, die die Kommunalpolitik im Unterallgäu mit großer Fachkompetenz, Bescheidenheit und überparteilicher Wertschätzung mitgestaltet habe. Besonders am Herzen lagen Fickler die Anliegen von Menschen, die es im Leben schwerer hatten.
Neben der Sozialpolitik setzte er sich intensiv für Umwelt- und Naturschutz ein – im Landtag und im Umweltausschuss des Kreistags. Auch bei wichtigen Entscheidungen im Gesundheits- und Pflegebereich der Unterallgäuer Kliniken und Seniorenheime hatte er maßgeblichen Anteil.
Engagiert über die Politik hinaus
Der gelernte Gärtnermeister war auch gesellschaftlich tief verwurzelt: Als Vorsitzender des Kreisjugendrings, Dekanatsführer oder im Gartenbauverband engagierte er sich weit über die Politik hinaus. Seine Liebe zur Natur lebte er bis ins hohe Alter – gemeinsam mit seiner im Vorjahr verstorbenen Ehefrau – im eigenen Garten in Erkheim.
Höchste Anerkennung für jahrzehntelangen Einsatz
Für sein Lebenswerk wurde Fickler vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, dem Bayerischen Verdienstorden, der Bayerischen Umweltmedaille, der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber sowie dem Landkreis-Ehrenschild.
Mit Georg Fickler verliert das Unterallgäu eine Persönlichkeit, die Generationen politisch begleitet und geprägt hat – und der das Gemeinwohl stets über persönliche Eitelkeiten stellte.
Geschrieben von: Niklas Bitzenauer
Allgäu Kommunalpolitik Lantagsabgeordnete Persönlichkeit Unterallgäu