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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Lindau (Bodensee) – Die Gesundheitsversorgung im Westallgäu beschäftigt viele Bürgerinnen und Bürger, besonders ältere Menschen. Um den aktuellen Herausforderungen entgegenzutreten und Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen, traf sich Landrat Elmar Stegmann mit Mitgliedern des Seniorenforums Lindenberg zu einem offenen Austausch. Ziel war es, Transparenz zu schaffen, sachliche Informationen zu liefern und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.
„Wir wissen, dass Veränderungen in der Gesundheitsversorgung bei vielen Menschen Unsicherheiten hervorrufen. Besonders nach der Schließung der Rotkreuzklinik ist es uns ein großes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, ihre Sorgen ernst zu nehmen und zusammen tragfähige Lösungen zu finden“, erklärte Landrat Stegmann zu Beginn des Treffens.
Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Diskussion teil, darunter auch Lucia Giray, Seniorenbeauftragte der Stadt Lindenberg, ihre Stellvertreterin Dr. Carolin Roder sowie Thomas Kaleja, Leiter der Gesundheitsregionplus des Landkreises Lindau. Die Gespräche konzentrierten sich auf die Auswirkungen der bundesweiten Krankenhausreform, die aktuelle Lage kleinerer Kliniken sowie die Fortschritte bei der Sicherstellung der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung im Landkreis Lindau.
Landrat Stegmann betonte, dass die Landkreisverwaltung zusammen mit der Politik kontinuierlich an nachhaltigen Lösungen arbeitet, um die medizinische Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Besonders die schwierige Situation in der stationären Krankenhausversorgung stand dabei im Fokus. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für kleinere Krankenhäuser sind zunehmend problematisch. Durch die Krankenhausreform sehen sich viele Kliniken mit strengeren Vorgaben, finanziellen Belastungen und dem zunehmenden Fachkräftemangel konfrontiert. Dennoch möchten wir eine stabile Grundversorgung aufrechterhalten und langfristig tragfähige Konzepte entwickeln“, erklärte Stegmann.
Ein wichtiges Ziel sei es, die stationären Kapazitäten effizient zu nutzen und lange Wege für Patientinnen und Patienten zu vermeiden. Dies soll durch verstärkte Kooperationen mit bestehenden Einrichtungen erreicht werden. „Unsere Strategie setzt auf Kooperation und Optimierung bestehender Ressourcen“, betonte der Landrat.
Ein weiteres zentrales Thema war das geplante Medizinische Versorgungszentrum, das eine bedeutende Ergänzung der ambulanten Versorgung darstellen soll. Darüber hinaus konnte der Landkreis mit einem zusätzlichen Rettungswagenstandort die Notfallversorgung weiter stärken. „Wir setzen auf einen offenen Dialog und transparente Informationspolitik. Unser Ziel ist es, nicht nur auf bestehende Herausforderungen zu reagieren, sondern vorausschauend zu planen“, erklärte Stegmann weiter.
Thomas Kaleja berichtete während des Treffens von der Netzwerkarbeit im Gesundheitsbereich und den vielfältigen Angeboten für Seniorinnen und Senioren. Der Landkreis arbeitet in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten, der Politik und der Bevölkerung an Maßnahmen, die die Gesundheitsversorgung langfristig sichern sollen.
Abschließend bot Landrat Stegmann an, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern jederzeit fortzusetzen. „Die wertvollen Anregungen aus diesem Gespräch werde ich gerne in die Entscheidungsprozesse einbringen, um die bestmögliche Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten“, so Stegmann.
Aktuelle Informationen zur Notfall- und Krankenhausversorgung im Landkreis Lindau sind auf der Homepage des Landratsamts unter www.landkreis-lindau.de im Bereich „Gesellschaft/Soziales/Gesundheit“ > „Notfall- und Krankenhausversorgung im Landkreis Lindau“ einsehbar.
Geschrieben von: pk
today11. März 2025 12 2