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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Seit den frühen Morgenstunden befinden sich zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, des Technischen Hilfswerks (THW) und der Polizei im intensiven Einsatz in einer Wäscherei. Nach bisherigen Erkenntnissen geht die Polizei von einem Betriebsunfall aus. Offenbar kam es durch einen technischen Defekt in der Dosieranlage eines Tanks mit Waschhilfsmitteln zu einer Verpuffung. Infolgedessen trat eine erhebliche Menge der Flüssigkeit aus dem 1000-Liter-Behälter aus. Schätzungen zufolge gelangten etwa 300 Liter der Chemikalie in die Umgebung. Diese reagierte mit einer weiteren Chemikalie und setzte gesundheitsgefährdende Gase und Dämpfe frei.
Durch den Unfall floss ein Großteil der austretenden Flüssigkeit in das Kellergeschoss der Wäscherei. Aktuell führen die Einsatzkräfte Proben des entstandenen Chemikalien-Wasser-Gemisches durch. Die Entscheidung, ob die Feuerwehr das Gemisch abpumpen kann oder ob eine Spezialfirma hinzugezogen werden muss, hängt von den Ergebnissen dieser Proben ab.
Das betroffene Gebäude ist weiterhin gesperrt und darf bis auf weiteres nicht betreten werden. Ein angrenzender Verbrauchermarkt, der vorübergehend ebenfalls gesperrt war, wurde inzwischen wieder freigegeben. Wohnungen und eine benachbarte Firma werden aktuell durch Messungen auf mögliche Gefährdungen überprüft. Die Behörden betonen jedoch, dass keine Gefahr für die umliegende Bevölkerung und weitere Anlieger besteht.
Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr und des THW werden voraussichtlich bis in die Nachtstunden andauern. Dadurch kommt es weiterhin zu Verkehrsbehinderungen im Bereich der Immenstädter Straße.
Der Rettungsdienst war ebenfalls stark gefordert und behandelte seit Beginn des Einsatzes 19 Personen. Bis auf einen leicht verletzten Mitarbeiter der betroffenen Wäscherei, der zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnten alle Betroffenen nach ambulanter Versorgung vor Ort entlassen werden. Unter den 19 versorgten Personen befanden sich auch zwei Feuerwehrleute und eine Einsatzkraft des THW, die aufgrund der Belastungen während des Einsatzes ebenfalls medizinisch betreut werden mussten.
Stand: 21:22 Uhr
Geschrieben von: Redaktion
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