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In Kaufbeuren wurden am heutigen Vormittag vier neue Stolpersteine als Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Die kleine, aber eindrucksvolle Gedenkzeichen erinnern daran, dass Menschen während der NS-Zeit entrechtet, verfolgt und zu bloßen Nummern degradiert wurden. Mit den Stolpersteinen erhalten die Opfer symbolisch ihre Namen zurück. Das Bücken, um die Inschriften zu lesen, gilt dabei als eine symbolische Verbeugung vor den Betroffenen.

Die neuen Steine wurden an den letzten freiwillig gewählten Wohnorten der Betroffenen platziert: zwei in der Kaiser-Max-Straße, einer in der Ludwigstraße und einer in der alten Weberei. Mit dabei war Gunter Demnig, der Künstler, der das Projekt Stolpersteine 1992 ins Leben rief.
Die Stolpersteine tragen die Namen von:
Ferdinand Weitnauer
Stefan Juli
Wilhelm Lion
Fabienne Lacombe
„…und genau so ist es auch mit den neuen Stolpersteinen. Sie stehen für Menschen aus ganz unterschiedlichen Kontexten“, erklärte Petra Weber, Leiterin des Stadtmuseums Kaufbeuren. Die Steine sind nicht nur ein städtisches Mahnmal, sondern ein persönlicher und sichtbarer Ausdruck der Erinnerungskultur.
Die Aktion in Kaufbeuren setzt das Zeichen, dass Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit auch im Alltag sichtbar bleibt – mitten auf den Straßen der Stadt.
Geschrieben von: Redaktion
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