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Im Unterallgäu wird Klimaschutz großgeschrieben – das zeigt sich an einer Vielzahl von Projekten und Initiativen, die der Landkreis im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat. Bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz des Unterallgäuer Kreistags berichtete Klimaschutzmanagerin Sandra ten Bulte über die Fortschritte und geplanten Maßnahmen. Besonders erfreulich: 80 Prozent des Stroms im Unterallgäu stammt mittlerweile aus erneuerbaren Energien, wie der Energie-Atlas Bayern zeigt.
Eines der größten Projekte im vergangenen Jahr war die Gründung der Regionalwerk Unterallgäu GmbH. Gemeinsam mit 29 Gemeinden will der Landkreis durch diese Gesellschaft die Energiewende aktiv mitgestalten. Ziel ist es, die Region noch stärker auf erneuerbare Energiequellen auszurichten und den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben.
Im Rahmen der Solaroffensive plant der Landkreis, auch in diesem Jahr wieder Informationsveranstaltungen und Beratungen anzubieten. Insbesondere Unternehmen sowie Besitzer von Photovoltaikanlagen, deren 20-jährige EEG-Vergütung ausläuft, sollen unterstützt werden. Zudem bleibt das Solarpotenzialkataster ein wichtiges Tool, damit Bürger selbst überprüfen können, ob ihr Haus für eine Photovoltaikanlage geeignet ist.
Die Wärmeoffensive wird ebenfalls weiter ausgebaut, da der Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung noch deutlich unter dem Stromanteil liegt. 2025 sind zum Beispiel Sanierungsberatungen unter dem Titel „Check-Dein-Haus“ in verschiedenen Verwaltungsgebieten des Landkreises geplant. Auch Veranstaltungen zum richtigen Bedienen von Kaminöfen sind weiterhin Teil der Offensive.
Neben den Kampagnen im Bereich Energie setzt der Landkreis auch innerhalb seiner eigenen Verwaltung verstärkt auf Nachhaltigkeit. Bei Baumaßnahmen wird auf klimafreundliche Baustandards geachtet, und die Verwaltung bezieht mittlerweile Ökostrom. Ein Beispiel für die nachhaltige Energieversorgung sind die Photovoltaikanlagen, die auf landkreiseigenen Gebäuden installiert wurden. 2023 produzierten insgesamt 12 Anlagen bereits 325.000 Kilowattstunden Strom.
Der Landkreis fördert auch den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Ein wichtiger Schritt war die Erweiterung des Flexibusnetzes, um die Nutzung des ÖPNV zu erleichtern. Zudem werden neue Projekte wie das ID-basierte Ticketingsystem „VVMBestPreis“ und eine multimodale Mobilitätsplattform entwickelt, um den ÖPNV noch attraktiver zu gestalten.
Zum Schutz der Natur hat der Landkreis erneut Flächen in Schutzgebieten erworben, Moorrenaturierungsprojekte unterstützt und die ökologische Pflege öffentlicher Grünflächen vorangetrieben.
Ein weiteres Anliegen des Landkreises ist die Förderung der regionalen Wirtschaft. Hierzu gehört die Stärkung der Nahversorgung mit regionalen Produkten sowie die Förderung einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung. Aktuell arbeitet der Landkreis an einem neuen Wertstoffhofkonzept und bietet seinen Mitarbeitern seit kurzem Dienstradleasing an.
Landrat Alex Eder zeigte sich zufrieden mit den vielen Projekten und Maßnahmen, die im Unterallgäu umgesetzt werden, und betonte, dass sich „an allen Ecken und Enden“ etwas tue. Der Landkreis nimmt seine Verantwortung im Klimaschutz ernst und setzt sich für eine nachhaltige Zukunft ein – mit einer Vielzahl von Projekten, die sowohl die Umwelt schonen als auch die Lebensqualität der Bürger erhöhen.
Geschrieben von: pk
energie Klima Klimaschutz Landkreis Unterallgäu