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Gemeinschaft, Geselligkeit, Gebirgstracht – wie Füssener Trachtenvereine ihr Heimatgefühl seit 1900 ausleben, zeigt eine neue Sonderausstellung der Trachtenkultur-Beratung des Bezirks Schwaben im Museum der Stadt Füssen.
Trachtlerinnen und Trachtler im Wandel der Zeit: bis 27. Februar 2022 bietet die Sonderausstellung „Sehnsucht nach Heimat“ des Bezirks Schwaben und der Stadt Füssen Einblicke in die 120 Jahre lange Geschichte von vier Trachtenvereinen aus Füssen.
„Heimat bedeutet für jeden etwas anderes“, sagte der stellvertretende Bezirkstagspräsident Alfons Weber im Rahmen der Eröffnungsfeier im Museum der Stadt Füssen. „Die Ausstellung zeigt, dass Heimat eine wichtige Rolle spielt – heute ebenso wie vor mehr als 100 Jahren.“ Dabei würden die Veranstalter jedoch bewusst auf Klischees verzichten, betonte Weber.
m Mittelpunkt der Ausstellung stehen Trachtenvereine aus dem Füssener Stadtgebiet und ihre Gewandung: Neben Vereinstrachten und -fahnen können Interessierte frühe Modezeitungen entdecken und erfahren, wie sich Prinzregent Luitpold und seine Familie um 1900 gerne in Gebirgstracht präsentierten. Eindrücke aus dem Inneren eines Trachtenvereins vermittelt die Ausstellung mit einem nachgebildeten Vereinslokal.
Veranstalter der Ausstellung, die der Trachtenbegeisterte Richard Hartmann angestoßen hat, sind die Trachtenkultur-Beratung des Bezirks Schwaben und das Museum der Stadt Füssen. Das Team um Trachtenberaterin Monika Hoede arbeitete eng mit den Kooperationspartnern zusammen. Möglich gemacht haben „Sehnsucht nach Heimat“ vor allem Füssener Trachtenvereine, die den Kuratoren seit Vereinsgründung geführte Protokollbücher und eine Vielzahl von Objekten und Fotografien zur Verfügung stellten.
Geschrieben von: Redaktion