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Am Montag, dem 18. November 2024, wurde in Kaufbeuren der Spatenstich für das neue Behördenzentrum gefeiert. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker betonte, dass mit dem Neubau auf 2.800 Quadratmetern ein bedeutender Schritt für die Region und für den Freistaat Bayern gemacht wird. „Hier werden Effizienz, Service und Digitalisierung vereint – ein starkes und sichtbares Zeichen für die nachhaltige und strukturelle Bereicherung der gesamten Region“, sagte Füracker.
Der Freistaat investiert insgesamt 36,5 Millionen Euro in das zukunftsweisende Projekt, das künftig Teile der Staatskanzlei, das Landesamt für Finanzen und das BayernLab unter einem Dach vereinen wird. Insgesamt werden 115 Arbeitsplätze geschaffen, wobei die Behörden ihre wirtschaftlichen und personellen Synergien bestmöglich nutzen sollen. Das Zentrum wird zudem als zentraler Dienstleister für die Anliegen der Bürger und Beschäftigten des Freistaats fungieren. Besonders hervorzuheben ist das BayernLab, das praktische Einblicke in die fortschreitende Digitalisierung bietet.
Der Neubau ist Teil der Heimatstrategie des Freistaats Bayern, der zur Behördenverlagerung in ländliche Regionen anregt. Das rund 3.900 Quadratmeter große, staatseigene Grundstück befindet sich in zentraler Lage direkt am Bahnhof von Kaufbeuren. Das Gebäude wird mit einem nachhaltigen Energie- und Materialkonzept errichtet. Geplant sind unter anderem Fassaden aus Holz, begrünte Dachflächen und der Einsatz von Recycling-Materialien. Zudem wird eine Grundwasserwärmepumpe für die Heizung genutzt, und 30 Prozent der Kfz-Stellplätze werden mit E-Ladepunkten ausgestattet. Eine Photovoltaikanlage liefert dazu Solarenergie.
„Dieser Neubau ist nicht nur eine Investition in die Infrastruktur, sondern auch ein Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region“, erklärte Füracker. „Dank des großartigen Engagements aller Beteiligten können wir ein solches Projekt umsetzen.“
Der Fertigstellungstermin des Behördenzentrums ist für den Herbst 2027 vorgesehen. Bis dahin werden die Mitarbeiter des Landesamts für Finanzen in vorübergehenden Anmietungen untergebracht. Im Endausbau wird das „Abrechnungszentrum Bezüge Süd“ mit rund 100 Beschäftigten die Bezüge der Mitarbeiter des Freistaats Bayern abwickeln, während das BayernLab weiterhin als Zentrum für digitale Wissensbildung zur Verfügung stehen wird.
Geschrieben von: Bernd Krause
36 5 Millionen Euro Baustelle Behördenzentrum Kaufbeuren