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Aktuelles

Forggenseeschifffahrt sitzt auf dem Trockenen

today22. Mai 2025 2 5

Hintergrund
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Nun ist es amtlich: Die benötigte Stauhöhe des Forggensees kann nicht wie geplant erreicht werden. Darüber haben wir schon mit dem Kraftwerksbetreiber UNIPER gesprochen, der auch in den nächsten Wochen – aufgrund der mangelnden Niederschläge – mit keinen gravierenden Veränderungen der Lage rechnet. Denn wirklich starke Regenfälle, die vor allem in den Bergen nötig wären, um den See voll zu machen, sind weiterhin nicht in Sicht. Somit kann die Füssener Forggenseeschifffahrt vorerst auch nicht in die neue Saison starten.

Wir haben mit Dirk Schranz, dem technischen Betriebsleiter, über die aktuelle Situation gesprochen.

Der Start in die Forggensee-Saison klappt nicht. Wie ist die Lage aktuell aus eurer Sicht? Gab es so etwas schon mal bei euch?

Also, das gab es schon auch in der Geschichte der Schifffahrt und des Forggensees, dass das Stauziel zum Saisonstart nicht erreicht wurde. Es ist zwar selten, aber es kann schon vorkommen. Natürlich ist es grundsätzlich wirtschaftlich eine Katastrophe, aber derjenige, der eine Schifffahrt betreibt, muss sich bewusst sein, dass ganz viele Einflüsse den Schifffahrtsbetrieb stören können. Von daher nehmen wir es so an, wie es ist.

Das macht eure Planungen natürlich schwer für die nächsten Wochen, zumal ihr ja viele Veranstaltungen habt und jetzt auch nicht wissen könnt, wann es überhaupt losgehen kann?

Absolut. Das macht es natürlich für uns sehr schwer. Aber auch für unsere Gäste, die auch jetzt schon online Tickets gebucht haben, da müssen wir teilweise dann eben Buchungen stornieren oder Termine verlegen. Das ist also grundsätzlich für alle Beteiligten eine schlechte Situation. Unser Team ist jetzt natürlich mit Hochdruck dabei, die Situation so angenehm für alle Beteiligten wie möglich zu gestalten. Und so hangeln wir uns eben von Woche zu Woche in den hoffentlich bald beginnenden Saisonstart.

Stichwort Prognose: Da ist ja derzeit auch nicht viel Regen angekündigt. Woche für Woche läuft euch da die Zeit in der Saison davon. Irgendwann müsst ihr ja auch mit dem schlimmsten Fall rechnen, dass das auch weiterhin nichts wird?

Tatsächlich ja. Also jeder, der die Daten auswertet, kommt zum selben Ergebnis: Die Schneeschmelze ist durch. Die Schneeschmelze ist im Prinzip der Hauptfüller für den See und da kommt jetzt kein Tropfen mehr an. Wir sind tatsächlich komplett angewiesen auf Regenfälle. Und mit den fehlenden zwei Metern sind wir auch nicht fahrbereit. Wir brauchen dafür noch viele Kubikmeter an Wasser, da muss also sehr, sehr, sehr viel ergiebiger Regen kommen. Und wenn das in den nächsten vier Wochen nicht stattfindet, ist der schlimmste Fall eingetreten: Dann fahren wir auch im Juni keine einzige Runde, und dann hangeln wir uns durch den Juli.

Wenn man das noch weiterdenkt, wird das eine sehr kurze Saison, oder?

Ja, wir haben ja sowieso nur viereinhalb Monate, 137 Fahrtage, und jetzt können wir ja tatsächlich schon davon ausgehen, dass wir die ersten Wochen nicht fahren werden. Somit wird diese Saison noch kürzer, was es für uns natürlich nicht leicht macht, weil wir laufende Personalkosten haben und sonstige Kosten, die weiter laufen. Aber jetzt schon schwarz zu malen und in Richtung Juli zu denken, das ist, denke ich, zu früh. Aber realistisch sollte man das schon ins Auge fassen. Dennoch ist es für einen Schiffsmann eine Situation, mit der er einfach leben kann und muss.

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Geschrieben von: Stefanie Eller

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