Falscher Ausweis und fremder Name: 51-Jährige in Füssen aufgeflogen

Bei einer Kontrolle in einem Hotel in Füssen stießen Beamte der Polizeiinspektion am 13. Mai 2025 auf eine polnische Angestellte, die sich mit einer gefälschten Identität ausgab. Die Frau wies sich gegenüber den Beamten mit einer polnischen Identitätskarte aus – allerdings stellte sich schnell heraus, dass das Dokument nicht ihr gehörte.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen ergab sich, dass die 51-Jährige unter dem falschen Namen nicht nur ihren Arbeitsvertrag unterzeichnet, sondern sich auch kranken-, renten- und sozialversichern ließ. Den Ausweis hatte sie nach eigenen Angaben bereits vor längerer Zeit gefunden – anstatt ihn bei der zuständigen Behörde abzugeben, nutzte sie ihn offenbar gezielt für betrügerische Zwecke.

Zusätzlich fanden die Ermittler bei der Frau einen weiteren Ausweis, ausgestellt auf einen Mann, sowie eine fremde Kreditkarte. Letztere konnte inzwischen an den rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden – dieser bestätigte gegenüber der Polizei, der Frau die Karte selbst überlassen zu haben.

Die Beweggründe für die Tat sind derzeit noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Gegen die Frau wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet – unter anderem wegen Missbrauchs von Ausweispapieren, mittelbarer Falschbeurkundung und Unterschlagung. Die Ermittlungen dauern an.