Fahrzeugführerin mit mehreren Identitäten

Am vergangenen Sonntag kontrollierten Beamte des Hauptzollamts Ulm eine 35-jährige Pkw-Fahrerin nach ihrer Einreise ins Bundesgebiet auf der A 96 bei Sigmarszell. Bei der Kontrolle händigte die Frau den Beamten einen Führerschein und einen Reisepass aus, die auf unterschiedliche Personalien ausgestellt waren. Aufgrund dieser Diskrepanz übernahmen die Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Lindau die weitere Sachbearbeitung.

Eine Abklärung bei den Schweizer Behörden ergab, dass der Fahrerin über einen Zeitraum von sieben Jahren ein Aufenthaltsverbot für die Schweiz auferlegt worden war und sie keinen gültigen Führerschein unter ihren angegebenen Personalien besaß. Der von ihr vorgezeigte Führerschein war auf ihre Schwester ausgestellt. Trotz eines Lichtbildabgleichs und einer Vernehmung auf der Dienststelle der Grenzpolizeiinspektion Lindau beharrte die Frau darauf, dass es sich um ihren Führerschein handelte.

Die Fahrerin erwartet nun Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, dem Missbrauch von Ausweispapieren sowie einer Anzeige nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz aufgrund falscher Namensangabe. Auch der Halter des Fahrzeugs wird angezeigt, da er der Fahrerin das Führen des Fahrzeugs ohne gültige Fahrerlaubnis ermöglichte.

Die Behörden betonen die Bedeutung der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen im Straßenverkehr und bei der Verwendung von Ausweisdokumenten, um die Sicherheit im Verkehr zu gewährleisten.