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ESV-Trainer Waldemar Dietrich war somit nur bedingt zufrieden nach dem Spiel. „Das zweite Drittel war katastrophal von uns, da wir dort kaum Bullys gewonnen haben und unser Torwart uns hier im Spiel gehalten hat“, meinte der Buchloer Coach, der dann aber der Reaktion seiner Mannschaft im letzten Drittel Respekt zollte. In der Tat kämpften sich die Freibeuter dort nämlich mit einer Energieleistung zurück und glichen mit zwei Toren noch zum 2:2 aus. Allerdings blieb die Krönung dieser Aufholjagd den Piraten am Ende doch versagt, da die Isarrats sich unter dem Strich sicher nicht ganz unverdient den Zusatzpunkt im Shootout sicherten und damit bis auf einen Punkt an die trotzdem immer noch auf Platz 10 rangierenden Buchloer ran rückten.
Die Partie hatte recht ausgeglichen begonnen. Beide Teams starteten durchaus forsch ins Spiel, doch wie die gesamte Spielzeit über waren die beiden Torhüter kaum zu bezwingen. So ließ Dingolfings starker Schlussmann Christoph Schedlbauer in den ersten 20 Minuten vor seinem Tor nichts anbrennen und ebenso auch sein Gegenüber Dominic Guran, der nach langer Krankheits- und Verletzungspause ein überzeugendes erstes Saisonpflichtspiel absolvierte. Bis neun Sekunden vor Drittelende war auch Guran nicht zu überwinden, ehe Mitch Walinski in Überzahl doch noch perfekt und somit unhaltbar in den Winkel zur 0:1 Pausenführung für die Gäste traf.
Direkt nach Wiederbeginn hatte Adriano Carciola die große Chance zum Ausgleich, doch er scheiterte an Schedlbauer und der Latte (21.). Danach wurden die Gäste mit ihrem schnellen Umschaltspiel aber zwingender und die Hausherren hatten Glück, beziehungsweise einen starken Rückhalt im Tor, bei dem man sich bedanken konnte, dass der Rückstand nicht größer wurde. Denn Guran parierte mehrfach stark und bei einem eigentlich perfekt ausgespielten Konter gegen Blake Luscombe auch spektakulär (26.). Auf der Gegenseite tauchten kurz darauf aber auch die Buchloer brandgefährlich vor Schedlbauer auf, für den bei einem Solo von Alexander Thiel erneut das Aluminium rettete (27.) und vor dem bei einem weiteren Tempogegenstoß ein langer Schläger eines Dingolfinger Verteidigers gerade noch so den einschussbereiten Joey Lewis am Ausgleich hinderte (28.). In Summe hatten aber die Gäste in diesem Abschnitt ein spürbares Chancenübergewicht und daher war abzusehen, dass Sergej Janzen noch vor der zweiten Pause auf 0:2 erhöhte (38.).
Im Schlussabschnitt übernahmen aber zusehends die Buchloer das Kommando, während sich Dingolfing immer mehr zurückzog. Doch Schedlbauer schien weiterhin unüberwindbar und wieder verzweifelten die Gennachstädter bei einem Versuch von Carciola in Überzahl an der Torlatte (46.). Ein kurioses Tor war dann aber endgültig der Dosenöffner für die Aufholjagd, da eine tief gespielte Scheibe so unglücklich vors Dingolfinger Tor prallte, dass Robert Wittmann nur noch ins leere Gehäuse zum 1:2 Anschluss einnetzten musste (52.). Das Momentum war nun auf Buchloer Seite, die weiterhin Dampf machten und tatsächlich durch einen verdeckten Schuss von Philipp Keil nach genau 55 Minuten zum 2:2 Ausgleich kamen. Dabei blieb es auch nach 60 Minuten, auch weil die Piraten in den beiden Schlussminuten nochmals gut eine Unterzahl im Kollektiv wegverteidigten.
In der Overtime hatte Demeed Podrezov dann wohl die größte Gelegenheit auf den Siegtreffer, doch er scheiterte und so ging es ins Penaltyschießen, wo am Ende die Gäste die besseren Nerven hatten. Denn Mitch Walinsik traf dort als einziger Schütze und sicherte so seinen Mannen den unter dem Strich vermutlich verdienten Zusatzpunkt.
(PM ESV Buchloe)
Geschrieben von: Stefanie Eller
Allgäu Eishockey ESV Buchloe EV Dingolfing