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Bereits zum fünften Mal in dieser Saison musste der ESC Kempten in einem Bayernligaspiel in die Verlängerung – und zum fünften Mal ging man als Sieger aus der Begegnung. Nicht einmal musste man dabei ins Penaltyschießen; jedes Mal erzielte man innerhalb der fünf Minuten den Siegtreffer. Ob es an der individuellen Klasse der ESC-Stürmer liegt oder an der Moral der Mannschaft – es ist wohl die Kombination aus beidem.

Der Derbysieg vor knapp 1.100 Zuschauern bescherte den Sharks ein Fünf-Punkte-Wochenende. Mit Ulm auf Platz fünf ist man nun punktgleich, und auch auf den viertplatzierten Klostersee schrumpfte der Abstand auf nur noch einen Punkt. Gute Aussichten also im Ringen um die direkte Playoff-Qualifikation.
Kempten startete hervorragend in die Partie. Bereits in der fünften Minute bescherte Sergei Topol seinen Farben mit einem sehenswerten Tip-in die Führung. In der Folge war Kempten am Drücker, einzig mit der Chancenverwertung haperte es. Die Führung hätte deutlich höher ausfallen können. Gästetrainer Michael Bielefeld lobte nach dem Spiel auch seinen Keeper David Heckenberger in den höchsten Tönen: „Er hat uns in den Kemptener Druckphasen mehrfach den Allerwertesten gerettet.“
Ab dem Mittelabschnitt waren die Gäste dann besser im Spiel und erzielten früh den Ausgleich. Das Spiel war nun offen – Eishockey auf hohem Niveau zweier spielstarker Teams. Nachdem die Gastgeber ihre Chancen nicht nutzten, kam es fast wie es kommen musste: ein Doppelschlag von Bohumil Slavicek zu Beginn des Schlussabschnitts. Ein Schock für das Kemptener Publikum, doch die Mannschaft ist seit Wochen absolut intakt und lässt sich nicht so schnell aus der Bahn werfen.
Nur 34 Sekunden später brachte Martin Hlozek sein Team mit einem satten Pfund wieder auf ein Tor heran. Die Allgäuer drängten auf den Ausgleich, den Tomas Kulhanek schließlich rechtzeitig erzielte. Kurz vor Spielende zog Ulm dann noch eine unglückliche Zwei-Minuten-Strafe wegen Spielverzögerung, was Kempten in der Overtime natürlich in die Karten spielte. Mit einem Mann mehr auf dem Eis konnte man Filip Kokoska wunderschön freispielen. Der Ausnahmestürmer hatte keine Probleme, die Scheibe ins fast leere Tor zu schieben und die Stimmung in der Dewart Arena einmal mehr zum Kochen zu bringen.
Geschrieben von: Leon Dauter
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