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Politik

Ernährungsministerin Kaniber: EU-Schulprogramm ist erfolgreiche Säule der bayerischen Ernährungsbildung

today19. Februar 2025 61

Hintergrund
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Das EU-Schulprogramm ist und bleibt in Bayern ein voller Erfolg. Immer mehr Kindergärten und Schulen nehmen daran teil. Im Schuljahr 2023/2024 haben bayernweit 90 Prozent der berechtigten Kinder teilgenommen. Bereits seit dem Schuljahr 2017/2018 bekommen bayernweit alle Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Jahrgangsstufe kostenlos Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte. Auf freiwilliger Basis hat Bayern das Programm auf Kindergärten und Häuser für Kinder ausgeweitet. Das Programm erfreut sich seit Jahren wachsenden Zuspruchs und ansteigender Teilnahme. Allein im vergangenen Schuljahr haben über 800.000 Kinder, aus mehr als 9.000 Einrichtungen bayernweit am EU-Schulprogramm teilgenommen.

Ernährungsministerin Michaela Kaniber: EU-Schulprogramm ist erfolgreiche Säule der bayerischen Ernährungsbildung / Foto: Pixabay

„Das Programm ist aber kein Versorgungs-, sondern ein Bildungs- und Informationsprogramm. Es soll die Wertschätzung für Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte bei Kindern steigern und die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsverhaltens unterstützen. Darum ist uns wichtig, dass wir bayernweit möglichst viele Kinder erreichen, statt dass weniger Kinder mehr Portionen bekämen“, so Bayerns Ernährungsministerin Michaela Kaniber. Und weiter: „Ich hoffe auch, dass Eltern täglich ihre Kinder auch daheim an frische und gesunde Lebensmittel heranführen und gewöhnen. Das nur einmal pro Woche in die Verantwortung der Schulen und Kindergärten zu legen, wäre falsch. Außerdem freut es mich, dass vor Ort teilweise eigenständige Lösungen für die fehlenden neun Portionen gefunden wurden. Wir sind sehr dankbar, dass in diesen Fällen die Beteiligten schon im Schulterschluss stehen.“

Das Schulprogramm ist für die bayerische Ernährungsbildung ein sehr wertvoller Baustein und ein voller Erfolg. Deutschlandweit setzt kein Land so viele Mittel ein wie Bayern, verschiedene Bundesländer setzen neben den EU-Mitteln überhaupt keine eigenen Landesmittel ein. Seit 2017 hat Bayern schrittweise den Haushaltsansatz sogar von zunächst 3 Millionen Euro auf aktuell 5,7 Millionen Euro erhöht. Im Schuljahr 2022/2023 haben wir die Vergütung der Lieferanten an die gestiegenen Kosten angepasst. Seitdem erhalten die Lieferanten 10 Prozent mehr pro Kind und Portion. Darum können wir nicht nur mit Blick auf die eingesetzten Landesmittel, sondern auch mit Blick auf die Zahl der teilnehmenden Einrichtungen stolz feststellen: Bayern war in dieser Hinsicht Spitzenreiter in dem Programm und bleibt das auch“, so die Ministerin.

Die Beliebtheit des EU-Schulprogramms ist nicht nur in Bayern und Deutschland enorm, sondern auch EU-weit festzustellen. Die vorhandenen Mittel verteilen sich deshalb auf mehr Mitgliedsstaaten. Die dem Freistaat zur Verfügung stehenden EU-Mittel sind seit dem Schuljahr 2018/2019 von 7,2 Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro für das nächste Schuljahr zurückgegangen. In den letzten Jahren war Bayern in der glücklichen Lage, zurückgehende EU-Mittel durch Haushaltsreste aus der Coronazeit ausgleichen und zusätzliche Landesmittel über den Haushaltsansatz hinaus einsetzen zu können. Damit konnten die rückläufigen EU-Mittel und der Mehrbedarf aufgrund steigender Teilnahme abgefedert werden. Aktuell stehen in Summe etwa 12 Millionen Euro zur Verfügung. Der Freistaat Bayern beliefert mit diesen Mitteln weiterhin über 9.000 Einrichtungen und schränkt den Empfängerkreis nicht ein. Die Lieferhäufigkeit wird dafür entsprechend angepasst: von ursprünglich 34 Portionen auf nun voraussichtlich 23 Portionen. Denn eine Förderung kann stets nur im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel erfolgen.

„Auch bei knapper werdenden Haushaltsmitteln behalten wir unseren Kurs in Bayern bei und berücksichtigen weiterhin alle vorschulischen Einrichtungen sowie Grund und Förderschulen im EU-Schulprogramm. Damit erreichen wir nahezu alle Kinder von drei bis zehn Jahren in Bayern. Aber der Kuchen wird leider nicht größer und immer mehr wollen ein Stück davon abhaben“, so Kaniber abschließend.

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Geschrieben von: Redaktion

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