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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Pfaffenhofen/Buchloe (chs) Die Buchloer Piraten müssen weiter um den Klassenerhalt zittern. Denn nach der 3:6 (2:0, 1:3, 0:3) Niederlage am Freitag in Pfaffenhofen ist es bittere Gewissheit, dass die Freibeuter die Abstiegsrunde auf dem letzten Platz beenden werden und somit ohne Heimrecht in die Playdowns müssen. Allerdings hätte selbst ein Sieg bei den Hallertauern, der nach einem lange Zeit sehr beherzten Auftritt der Freibeuter absolut im Bereich des Möglichen war, nichts mehr an dieser Tatsache geändert, da zeitgleich Geretsried in Kempten siegte und die Buchloer daher auch mit einem Erfolg nicht mehr auf Rang 2 hätten springen können. So werden die Freibeuter nach dem letzten noch ausstehenden Abstiegsrunden-Duell am Sonntag gegen Kempten (18 Uhr/Live bei SpradeTV) weiter in den Playdowns um den Ligaverbleib kämpfen müssen.
Viel vorwerfen konnten die Interimstrainer Christian Vaitl und Alexander Reichelmeir ihren Schützlingen an diesem Abend nicht – besonders in den ersten beiden Dritteln. Denn dort waren die Buchloer bei Fünf gegen Fünf das bessere Team, das es mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung den Hausherren sichtlich schwer machte. Allen voran den Auftaktabschnitt dominierten die Gennachstädter, weshalb Vaitl zurecht vom besten Drittel der Abstiegsrunde sprach. Folgerichtig führten die Buchloer somit nach 20 Minuten durch die Tore von Jonas Mikulic (6.) und Michal Petrak (8.) auch völlig verdient, da man auch zwei Unterzahlspiele mit zahlreichen geblockten Schüssen als Team gemeinschaftlich gut wegverteidigte. Die Gastgeber tauchten dagegen lediglich einmal wirklich gefährlich vor dem Tor von Daniel Blankenburg auf, als der Pfosten rette (7.), weshalb die Buchloer dem dritten Tor sogar deutlich näher waren als die Hausherren ihrem ersten.
Umso ärgerlicher dann, dass der ECP nach dem Seitenwechsel fast aus dem Nichts mit einem satten Blueliner von Michael Wolf zum 2:1 Anschluss traf (23.). Doch die Pirates ließen sich dadurch zunächst überhaupt nicht beeindrucken und blieben weiter fokussiert. So dauerte es nur 13 Sekunden, ehe Alexander Krafczyk nach einem Scheibengewinn alleine vor ECP-Goalie Jonathan Kornreder den alten Abstand mit dem 3:1 wiederherstellte (23.). Das Engagement stimmte also weiterhin, doch in der Folge mussten die Buchloer anschließend immer wieder in Unterzahl ran. Die viel zu einseitige Spielführung der Schiedsrichter, bei der zunächst nur sieben Mal in Folge Strafzeiten gegen die Buchloer Spieler verhängt wurden, führte dann auch dazu, dass das Spiel kippte. Die Buchloer überstanden mit leidenschaftlichem Einsatz zwar vorerst auch eine vierminütige Unterzahl, doch als danach gleich zwei Piraten gleichzeitig auf die Strafbank wanderten, verkürzte Robert Gebhardt letztlich doch auf 3:2 (31.). Und nachdem Alexander Krafczyk wenig später am Pfosten scheiterte (33.), brachte ein wiederholtes Powerplay der Pfaffenhofener den Ausgleich durch Janis Hübner, dessen Schuss noch denkbar unglücklich und unhaltbar vor dem Tor von einem Buchloer Verteidiger abgefälscht worden war (39.).
Nach dem kräftezehrenden Mitteldrittel mussten die Rot-Weißen im Schlussabschnitt dann – wie fast schon zu befürchten war – konditionell ein wenig Tribut zollen. Der Durchgang gestaltete sich nämlich deutlich ausgeglichener, doch die Tore markierten nun nur noch die Gastgeber, die jetzt endlich den Kampf anzunehmen schienen und sich zu den richtigen Zeitpunkten auch eiskalt zeigten. So vollstreckte erneut Gebhardt einen schnellen Gegenstoß zum 3:4 (43.) und ein neuerlich perfekt ausgespielter Zwei auf Eins Konter zum 3:5 durch Liam Hätinen machte es für die Buchloer nicht leichter (49.). Denen fehlten verständlicherweise fortan die nötigen Körner, um hier nochmals eine Wende herbeiführen zu können. Zwar versuchte man es noch einmal, doch ein Treffer sollte den Freibeutern nicht mehr gelingen, auch weil das Torgestänge abermals im Weg stand. Stattdessen machte Jan Tlacil mit dem 3:6 Endstand endgültig alles klar (55.) und lässt sein Team somit weiter auf den vorzeitigen Ligaverbleib hoffen. Denn mit weiteren drei Punkten könnten die Hallertauer am Sonntag im direkten Duell in Geretsried tatsächlich noch auf den zweiten Rang klettern. Die ESV´ler hingegen mussten enttäuscht die Heimreise antreten in dem Wissen, dass man am kommenden Wochenende nun in den Playdowns weiter um den Klassenerhalt kämpfen muss. Dort hat man in der Best of Five Serie dann wie bereits erwähnt kein Heimrecht, wo – je nach Ausgang des letzten Spieltags in der Parallelgruppe am Sonntag – entweder Dingolfing oder Amberg als Gegner auf die Buchloer wartet.
Geschrieben von: Redaktion