Einbahnstraßenregelung in Lindau: Stadt ändert Fahrtrichtung nach Testphase

Nach einer mehrwöchigen Testphase hat die Stadt Lindau entschieden, die Fahrtrichtung der Einbahnstraßen Alwindstraße und Lindenhofweg zu ändern. Die im Mai 2024 eingeführte Regelung hatte sich in der Praxis als problematisch erwiesen.

Während der Testphase zeigte sich, dass die Einfahrtswinkel an der Alwindstraße und zu den Friedensräumen für Fahrzeuge schwierig zu bewältigen sind, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellte. Zudem mussten Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Degelsteinweg und einem Teil des Lindenhofweges weite Umwege fahren, wenn sie aus Wasserburg kamen.

Ein weiterer Kritikpunkt war, dass mehr Verkehrsteilnehmer aus Richtung Lindau als aus Richtung Wasserburg kommen und dadurch gezwungen waren, den umständlicheren Weg durch das Wohngebiet zu nehmen.

Nach umfassender Abwägung aller Argumente und Rücksprache mit den Anliegern hat die Stadt Lindau nun entschieden, die Fahrtrichtung der Einbahnstraßen zu ändern. Ab Ende Juli wird die Zufahrt aus Richtung Lindau über die Friedensallee in den Lindenhofweg erfolgen, während die Abfahrt über die Alwindstraße führt. Verkehrsteilnehmer aus Richtung Wasserburg können dann über die Stichstraße von der Bushaltestelle zum „Alwindbuckel“ bis zum Parkplatz Lindenhof zufahren. Damit bleibt das Wohngebiet trotz der Einbahnstraßenregelung aus beiden Richtungen erreichbar.

Die entsprechenden Verkehrsschilder werden voraussichtlich Ende Juli angebracht. Sobald die Fahrtrichtung geändert wurde, darf in der Alwindstraße weiterhin auf der gleichen Straßenseite geparkt werden, jedoch muss die Fahrzeugfront in Richtung Schachener Straße zeigen.

Mit dieser Maßnahme hofft die Stadt Lindau, die verkehrliche Situation im betroffenen Gebiet zu verbessern. Die Stadt betont, dass die beste Lösung oft erst nach einem Praxisversuch gefunden wird und man daher flexibel auf die Ergebnisse solcher Tests reagiert.