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Am Dienstag, 20. Mai, berichtet das Bauamt der Stadt Lindau gemeinsam mit dem Moderationsteam des laufenden Befriedungsprozesses im Bau- und Umweltausschuss über den aktuellen Stand zur Entwicklung des Eichwaldquartiers nördlich der Therme. Ziel des Prozesses ist es, den langjährigen Konflikt zu entschärfen und das verloren gegangene Vertrauen in Stadt und Politik wiederherzustellen.
Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons betont: „Wir sehen es als städtische Verantwortung, diesen Konflikt zu lösen und das Vertrauen der Beteiligten und der Bevölkerung zurückzugewinnen. Deshalb haben wir den Befriedungs- und Klärungsprozess in städtische Hand genommen.“
Auf der Webseite der Stadt Lindau (www.stadtlindau.de) sind unter „Öffentliche Auslegungen“ – „Eichwaldquartier“ umfassende Informationen und häufig gestellte Fragen zum Thema verfügbar.
Rückblick auf Stadtratsbeschlüsse
Eine umfangreiche Archivrecherche zeigt, dass der Lindauer Stadtrat seit 2011 insgesamt 83 Beschlüsse zur Therme und zum Eichwaldquartier gefasst hat. Bis 2018 beschränkten sich die Beschlüsse vor allem auf die Flächennutzungsplanänderungen und den Bebauungsplan für die Therme. Spezielle Entscheidungen zum Erhalt der Kleingärten oder zur weiteren Entwicklung des Eichwaldquartiers gab es bislang nicht. Der gesamte Prozess war von kontroversen Diskussionen geprägt.
Ergebnisse der Anwohnerbefragung
Im Rahmen der Bürgerbeteiligung führte die Stadt eine Umfrage unter Anrainern und Betroffenen durch. Über 100 ausgefüllte Fragebögen wurden zurückgesandt. Die hohe Beteiligung wird von Oberbürgermeisterin Alfons als „wichtiger Beitrag zum Gelingen des Beteiligungsprozesses“ gewürdigt. Die Auswertung zeigt eine starke emotionale und soziale Verbundenheit mit dem Eichwaldquartier, besonders mit den Kleingärten. Viele Befragte sprechen sich klar für deren Erhalt aus. Details werden im Ausschussbericht vorgestellt.
Moderierter Austausch fördert gegenseitiges Verständnis
Teil des Prozesses war ein moderierter Austausch mit Kleingarten-Vertreterinnen und -Vertretern sowie Anwohnerinnen und Anwohnern, die per Losverfahren ausgewählt wurden, um verschiedene Altersgruppen und Perspektiven abzubilden. Ziel war es, in geschützter Atmosphäre Sorgen und Bedürfnisse offen zu besprechen und gegenseitiges Verständnis zu fördern.
Stakeholder-Anhörung bringt unterschiedliche Interessen zusammen
Die Stadt organisierte zudem eine „Stakeholder-Anhörung“ mit Vertretern des Bundes Naturschutz, des Fördervereins Eissportarena Lindau, des Deutschen Alpenvereins, des Flächeneigentümers sowie des städtischen Standortförderers. Die Teilnehmer stellten ihre jeweiligen Bedürfnisse und Vorstellungen vor, um gemeinsame Synergien zu entdecken und den weiteren Entwicklungsprozess besser abzustimmen.
Bau- und Umweltausschuss informiert am 20. Mai
Der ausführliche Bericht und die Diskussion zum weiteren Vorgehen finden am Dienstag, 20. Mai, um 17 Uhr im Alten Rathaus Lindau statt. Die Stadt lädt Interessierte herzlich zur Teilnahme ein.
Geschrieben von: Bernd Krause
Bodensee Eichwaldquartier Lindau Öffentliche Sitzung