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Cybermobbing, Fake News und Datenschutz – die digitale Welt stellt Jugendliche vor viele Herausforderungen. Um diese besser zu meistern, starteten am IT- und Medienkompetenzzentrum in Lindenberg am 28. Januar Schüler und Schülerinnen der Mittelschule Lindenberg ihre Ausbildung zu Medienscouts. Das Projekt soll junge Menschen befähigen, ihre Mitschüler im Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen und für Risiken im Netz zu sensibilisieren.
Das Besondere an der Medienscout-Ausbildung ist der Peer-to-Peer-Ansatz: Schüler und Schülerinnen lernen, anderen Jugendlichen auf Augenhöhe zu begegnen und sie in medienbezogenen Fragen zu beraten. „Wir wollen, dass Schüler und Schülerinnen selbst aktiv werden und ihr Wissen an andere weitergeben“, erklärt Raminta Lunskyte vom Kreisjugendring Lindau, die das Projekt an der Schule betreut.
Die angehenden Medienscouts durchlaufen eine umfangreiche Schulung, in der sie sich mit Themen wie sozialen Medien, Cybermobbing, Datenschutz, Fake News und Recht im Internet auseinandersetzen. „Ich finde es wichtig, dass wir lernen, wie man sich sicher im Netz bewegt und wie man anderen helfen kann, die Probleme haben“, sagt eine Schülerin, die an der Ausbildung teilnimmt.
Nach Abschluss der Ausbildung werden die Medienscouts aktiv in den Schulalltag eingebunden. Sie planen Workshops und Projekttage, um jüngere Schüler und Schülerinnen für den verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu sensibilisieren. Beate Rohrmüller, Schulleiterin der Mittelschule Lindenberg, betont: „Wir wollen eine Kultur des Hinsehens und Helfens schaffen. Viele wissen gar nicht, wo sie Hilfe bekommen können, wenn sie im Netz gemobbt werden oder unsicher sind, ob eine Nachricht echt ist. Da wollen wir ansetzen.“ Sie ergänzt: „Die digitale Welt ist ein fester Bestandteil des Lebens unserer Schüler und Schülerinnen. Es ist wichtig, dass sie lernen, damit umzugehen – nicht nur technisch, sondern auch sozial und ethisch.“
Die neuen Medienscouts haben große Pläne: Neben der Beratung wollen sie auch Social-Media-Kampagnen starten, um auf Themen wie Hass im Netz oder die Gefahren von Datenmissbrauch aufmerksam zu machen. „Wir wollen zeigen, dass das Internet ein toller Ort sein kann, wenn man weiß, wie man sich sicher bewegt“, so eine Schülerin.
Mit ihrem Engagement leisten die Medienscouts einen wichtigen Beitrag zu mehr Medienkompetenz und Sicherheit im Netz. Sie sind nicht nur Vorbilder, sondern auch Ansprechpartner für eine Generation, die in einer zunehmend digitalisierten Welt aufwächst.
Das Projekt ist ein Angebot der Fachstelle Medienpädagogik des Kreisjugendrings Lindau. Es richtet sich an alle weiterführenden Schulen und wird seit dem 28. Februar 2025 auch an der Mittelschule Lindenberg mit Unterstützung des Jugendsozialarbeiters Peter Kramer durchgeführt.
Die Fachstelle steht auch Eltern als Anlaufstelle für Beratung rund um Medienerziehung zur Verfügung. Weiterführende Informationen unter www.kjr-lindau.de und Fragen gern per E-Mail an raminta.lunskyte@kjr-lindau.de.
Das Zentrum bietet maßgeschneiderte Beratung, Fortbildungen und Unterstützung direkt vor Ort. Es ermöglicht die optimale Abstimmung von Pädagogik und Technik, um Medienbildung nachhaltig in den Schulen zu verankern.
Die aktuellen Öffnungszeiten des IT- und Medienkompetenzzentrums sind Montag, Mittwoch und Donnerstag jeweils von 08:30 bis 10:30 Uhr oder nach Vereinbarung unter medienzentrum@landkreis-lindau.de.
Geschrieben von: pk
Ausbildung Digital Medienscouts Schüler