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Am 28. Spieltag der DEL2 empfing der ESV Kaufbeuren den EHC Freiburg vor über 2.600 Zuschauern in der energie schwaben arena. Die personellen Voraussetzungen waren dabei weiterhin alles andere als ideal. Verletzungsbedingt mussten die Joker erneut auf Daniel Fießinger, John Rogl, Joe Cassetti, Dartagnan Joly sowie Jonny Tychonick (Unterkörperverletzung, Ausfallzeit noch unklar) verzichten. Zudem fiel Bernhard Ebner krankheitsbedingt aus. Erfreulich aus Kaufbeurer Sicht war hingegen die Rückkehr von Sami Blomqvist, während Neuzugang Brent Raedeke sein Heimdebüt für den ESVK feierte. Zwischen den Pfosten startete Cody Porter.

Die Joker erwischten einen Start nach Maß. Bereits in der zweiten Spielminute gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Nach einem gewonnenen Bully von Jere Laaksonen kam Max Oswald direkt zum Abschluss und überwand Freiburgs Torhüter Patrik Cerveny mit einem Schuss über die Fanghand. Kaufbeuren blieb auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, agierte sehr strukturiert und hielt die Breisgauer weitgehend vom eigenen Tor fern. Offensiv erspielte sich der ESVK immer wieder gute Chancen. Nachdem Top-Scorer Henri Kanninen zuvor nur den Pfosten getroffen hatte, war es in der 18. Minute Rückkehrer Sami Blomqvist, der nach einem präzisen Zuspiel von Pavels Nikitins auf 2:0 erhöhte. Kurz vor der ersten Pause hatten die Joker noch Glück, als ein Nachschuss von Travis Ewanyk an der Latte landete. Dennoch war die 2:0-Führung nach 20 Minuten hochverdient.
Auch im zweiten Drittel knüpfte Kaufbeuren an die starke Leistung an. Die Joker kombinierten sich immer wieder gefährlich vor das Freiburger Tor und standen defensiv weiterhin sehr sicher. In der 25. Minute wurden sie dafür erneut belohnt: Nach schnellem Umschaltspiel kam Tyson McLellen im Slot an die Scheibe und schob mit einem Schuss durch die Hosenträger von Cerveny zum 3:0 ein. In der Folge verpasste es der ESVK, den Vorsprung weiter auszubauen. Drei Minuten vor der zweiten Pause kassierten die Hausherren dann in Unterzahl den ersten Gegentreffer. Eero Elo traf mit einem platzierten Handgelenkschuss unhaltbar für Cody Porter zum 3:1. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Drittelpause.
Nach Wiederbeginn zeigten die Joker sofort, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Nachdem zunächst zwei gute Möglichkeiten ungenutzt blieben, sorgte eine schöne Kombination für die Vorentscheidung. Henri Kanninen bediente Jonas Fischer mustergültig vor dem Tor, und der junge Stürmer musste in der 43. Minute nur noch zum 4:1 einschieben. Kurz darauf folgte jedoch ein Schockmoment: Top-Scorer Kanninen verletzte sich nach einem Zweikampf schwer und konnte die Partie nicht fortsetzen. Zu allem Überfluss erhielt der Kaufbeurer Goldhelm auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe. Die daraus resultierende Verunsicherung nutzte Freiburg eiskalt aus. Shawn O’Donnell verkürzte nach feinem Pass von Nikolas Linsenmaier im Powerplay auf 4:2.
Doch der ESVK zeigte Moral. Die Mannschaft fing sich schnell wieder, agierte strukturiert und ließ defensiv kaum noch etwas zu. Mit einer geschlossenen Teamleistung brachten die Joker den Vorsprung souverän über die Zeit und feierten am Ende einen verdienten Heimsieg. Die Erleichterung über den wichtigen Dreier war sowohl auf dem Eis als auch auf den Rängen der energie schwaben arena deutlich zu spüren.
Geschrieben von: Redaktion
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