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Aktuelles

Dammbruch im Allgäuer Westerhofen: Biber verantwortlich?

today5. September 2025 2

Hintergrund
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Nach dem Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen am Donnerstagabend gehen im Allgäu die Aufräumarbeiten weiter. Im oberallgäuer Westerhofen war am Abend der Damm des Ettersbach gebrochen. Wassermassen breiteten sich über eine Wiese bis zu einem Gewerbegebiet aus. Die Feuerwehren verhinderten Schlimmeres. Für den Ofterschwanger Bürgermeister Alois Ried steht die Ursache für den Dammbruch bereits fest: Der Biber, wie er im Interview bei Radio AllgäuHIT sagte.

Am Freitagmorgen strömte noch immer Wasser durch den gebrochenen Damm des Ettersbach in Westerhofen, Gemeinde Ofterschwang / Foto: Thomas Häuslinger

„Wir haben gerade in Richtung des nördlichen Bereichs des Ettersbachs in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit dem Biber gehabt. An der Stelle, wo der Damm gebrochen ist, genau dort war der Biber aktiv. Wir waren froh, dass wir vor zwei, drei Monaten die Entnahmegenehmigung für den Biber von Seiten des Landratsamts bekommen haben. Das was wir hier sehen, sind natürlich die Schäden, die bereits in den vergangenen Monaten und Jahren entstanden sind. Wir sind uns sicher, dass der gesamte Damm durch den Biber beeinträchtigt ist. Nach der Sofortmaßnahme heute müssen wir uns in Zukunft den gesamten Kilometer nach Norden ansehen, was wir machen, denn der Damm ist an vielen Seiten und Stellen brüchig“, so Alois Ried, Bürgermeister der Gemeinde Ofterschwang. Ein Gericht hatte kürzlich den Abschuss von Bibern im Landkreis Oberallgäu gestoppt – HIER mehr dazu.

Er lobte im Gespräch ausdrücklich die Hilfe der zahlreichen Einsatzkräfte – von den Ortsfeuerwehren und auch aus den Nachbargemeinden wie Blaichach oder Sonthofen, aber auch die Unterstützung durch das Technische Hilfswerk (THW). Neben dem Schauplatz in Westerhofen hatte es auch in Ofterschwang selbst, aber auch in den Ortsteilen Muderbolz und Sigiswang entsprechende Unwettereinsätze gegeben.

„Wenn die Hilfe so nicht funktioniert hätte, wären wir im Schadensbereich sicher in Millionenhöhe unterwegs. So dürften es nach aktuellem Stand mehrere hunderttausend Euro sein“, so Ried.

Mit dem Wasserwirtschaftsamt Kempten wurde vereinbart, dass sich die Gemeinde Ofterschwang selbst um die Schließung des Dammbruchs kümmert. Ried: „Das lösen wir mit einem Unternehmen vor Ort“. Schon wenige Minuten nach dem Radiointerview fuhr der erste LKW vor, ein Bagger wurde zum Einsatzort gebracht. „Jetzt kommen noch Steine und Erde und dann ist die Lücke in zwei, drei Stunden verschlossen“, so der Ofterschwanger Bürgermeister Alois Ried – sichtlich stolz auf die Arbeit aller Kräfte in den vergangenen Stunden.

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Geschrieben von: Redaktion

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