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In der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober 2024 sorgte eine außergewöhnliche Sichtung für Aufsehen im Ostallgäu. Soldaten der Bundeswehr berichteten dem Landratsamt, im südöstlichen Teil des Landkreises einen Bären gesichtet zu haben. Obwohl keine Aufnahmen des Tieres vorliegen, wurde sofort eine Untersuchung eingeleitet, um die Anwesenheit des Großraubtiers zu bestätigen. Das Netzwerk Große Beutegreifer prüft derzeit den Standort auf mögliche Spuren wie Trittsiegel oder Losung.
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hat umgehend Kontakt mit den lokalen Behörden aufgenommen und die Region über notwendige Vorsichtsmaßnahmen informiert. Besonders Nutztierhaltern wird geraten, ihre Tiere nachts einzustallen und geeignete Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen, um mögliche Übergriffe des Bären zu verhindern. Dies könnte etwa die Installation von Elektrozäunen oder der Einsatz von Herdenschutzhunden umfassen.
Die Bevölkerung im betroffenen Gebiet sowie Erholungssuchende werden dringend gebeten, sich an die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu halten. Das LfU erinnert daran, dass Bären grundsätzlich scheu sind und menschlichen Kontakt vermeiden. Um eine Begegnung zu verhindern, sollten Wanderer und Naturliebhaber stets aufmerksam und vorsichtig in der freien Natur unterwegs sein.
Besonders wichtig ist es, keine Essensreste oder Müll in der Natur zurückzulassen. Der Geruch von Nahrungsmitteln kann Wildtiere anlocken und zu ungewollten Begegnungen führen. Auch sollten Menschen Lärm verursachen, etwa durch Gespräche oder das Tragen von Glöckchen, um Bären rechtzeitig zu warnen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zurückzuziehen.
Die Behörden stehen nun vor der Herausforderung, die genaue Situation zu bewerten und weitere Schritte zu koordinieren. Da der Bär bisher nur einmal gesichtet wurde und noch keine weiteren Spuren gefunden wurden, ist unklar, ob das Tier weiterhin im Gebiet verweilt oder weitergewandert ist. Die Überprüfung durch das Netzwerk Große Beutegreifer soll hierzu weitere Informationen liefern.
Geschrieben von: Redaktion
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