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Der Bundeswehrstandort in Füssen wächst. Das wurde beim Austausch des Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) mit dem Kommandeur Aufklärungsbataillon 10 und Standortältesten Füssen, Herrn Oberstleutnant Tobias Fürst, sowie dem stellvertretenden Kommandeur Versorgungsbataillon 8 und Kasernenkommandant Allgäu-Kaserne, Herrn Oberstleutnant Konrad Rogler, in Füssen deutlich.
Wie Fürst und Rogler berichteten, befindet sich der Standort auf Wachstumskurs. In den vergangenen fünf Jahren wurden rund 12,2 Millionen Euro in Füssen investiert, bis 2029 sollen fast 60 Millionen Euro folgen.
Allerdings komme der Standort aktuell stark an seine räumlichen Grenzen. Mit dem voraussichtlich geplanten Aufwuchs der Bundeswehr auch bedingt durch den neuen Wehrdienst, wird eine Schaffung zusätzlicher Kapazitäten außerhalb des Standorts Füssen geprüft.
Am Bundeswehrstandort Füssen konnte mit dem neuen Logistikgebäude ein wichtiger Meilenstein gesetzt werden. Das Gebäude, das in Modulbauweise errichtet und am 22. Mai übergeben wurde, wird derzeit eingerichtet und bietet künftig Raum für die Versorger und Aufklärer gleichermaßen. Stracke lobte die beeindruckende Geschwindigkeit bei Planung und Bau: „Dass das staatliche Bauamt Kempten und alle Beteiligten die Abläufe so konsequent gestrafft haben und das Gebäude in dieser kurzen Zeit physisch fertigstellen konnten, ist wirklich großartig.“ Der Abgeordnete hob besonders hervor, dass die reibungslose Umsetzung bis zur tatsächlichen Übergabe ein Höchstmaß an Einsatzbereitschaft und Abstimmung erforderte. „Dieses Engagement verdient höchste Anerkennung und zeigt, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen“, betonte er.
Eine weitere Besonderheit ist der neue 29 Meter hohe Ausbildungs- und Kletterturm, der seit Ende 2024 auf dem Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kletterhalle gebaut wird. Er ist bundesweit einzigartig, weil er Indoor-Training und Outdoor-Klettern in einem vereint und zudem für spezielles Einsatztraining genutzt werden kann. Damit werden in Füssen Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen, die sonst kein anderer Standort in Deutschland bietet.
Der Standort hat bereits eine Flotte hochwertiger Fahrzeuge für die Logistik erhalten; neue Feldküchencontainer für den Einsatz sollen nun folgen. Allerdings steht das neue Material derzeit vor Witterung ungeschützt im Freien. Abhilfe sollen nun neue Schleppdächer schaffen. Die abschließende Freigabe steht dafür immer noch aus. „Es ist äußerst erfreulich, dass der Standort benötigtes, hochwertiges Material erhält. Allerdings hinkt die Infrastruktur derzeit noch hinterher. Dies müssen wir jetzt schnellstens ändern“, betonte Stracke und sicherte seine Unterstützung für eine möglichst schnelle Realisierung dieser dringend benötigten Baumaßnahme zu.
Eine weitere Großbaustelle wird das sogenannte „Trio-Gebäude“ sein. Es vereint Truppenküche, Heimbetrieb und Betreuungsbüro. Anstelle der beiden Gebäude der bisherigen Truppenküche und des bisherigen Heimbetriebes können dann drei dringend benötigte Unterkunftsgebäude neu gebaut werden. Jedoch wird der Bedarf für ein solches „Trio-Gebäude“ ministeriell geprüft. Stracke sicherte auch hier seine Unterstützung zu.
Der Abgeordnete betonte die Bedeutung einer modernen, leistungsfähigen Bundeswehr: „Wer heute Soldat werden will, braucht moderne Bedingungen und klare Perspektiven. Dafür haben wir jetzt die finanziellen Voraussetzungen geschaffen. Geld allein genügt aber nicht. Wir müssen insgesamt schneller werden, von der Planung bis zur Umsetzung.“ Mit Blick auf den Standort Füssen ergänzte er: „Die Bundeswehr wird gebraucht – heute mehr denn je. Es ist gut, dass hier kräftig investiert wird. Jetzt gilt es, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“ (pm)
Geschrieben von: Redaktion
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