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Bei einem Großbrand im früheren Bahnhotel in Röthenbach (Landkreis Lindau) wurden 14 Bewohner, darunter mehrere Familien, obdachlos. Sie verloren fast ihr gesamtes Hab und Gut. Bürgermeister Stephan Höß lobt die „große Hilfsbereitschaft“ der Bevölkerung, betont aber, dass aktuell vor allem finanzielle Unterstützung und langfristige Wohnungen gebraucht werden.

Nach dem verheerenden Großbrand im früheren Bahnhotel in Röthenbach (Landkreis Lindau) laufen die Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Bewohner auf Hochtouren. Insgesamt 14 Menschen, darunter mehrere Familien und eine fünfköpfige Familie, haben in der Nacht auf Samstag, 27. Dezember, ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Bürgermeister Stephan Höß spricht gegenüber der Allgäuer Zeitung von einer „großen Hilfsbereitschaft“ aus der Bevölkerung – macht aber auch deutlich, welche Hilfe jetzt wirklich gebraucht wird.
Das Feuer war gegen 3.50 Uhr gemeldet worden und griff rasend schnell um sich. Alle sieben Wohnungen im Gebäude wurden zerstört. Die Bewohner konnten sich nur selbst retten – teils ohne persönliche Gegenstände. „Eine Familie hatte nicht einmal mehr Geldbeutel, Handys oder Brillen“, schildert Höß. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar und muss voraussichtlich abgerissen werden.
Derzeit sind alle Betroffenen bei Freunden, Verwandten oder in Ferienwohnungen untergekommen. Doch das ist nur eine Übergangslösung. Dringend gesucht werden langfristige Wohnungen, berichtet der Bürgermeister. Erste Angebote seien bereits bei der Gemeinde eingegangen, weitere könnten dort gemeldet werden. „Es hilft nicht, wenn jemand nur für zwei Wochen unterkommt“, betont Höß.
Groß ist auch die Hilfsbereitschaft im Internet: Zahlreiche Menschen bieten Kleidung und Möbel an. Diese werden aktuell jedoch nicht benötigt. Das Bayerische Rote Kreuz hat die Familien bereits mit Kleidung versorgt, Möbel machen erst Sinn, wenn feste Wohnungen gefunden sind.
Besonders wichtig ist derzeit finanzielle Unterstützung. Deshalb haben die Gemeinde Röthenbach und der Allgäuer Hilfsfonds bereits am Samstag ein Spendenkonto eingerichtet. Der gemeinnützige Verein wird unter anderem von Grünenbachs Bürgermeister Markus Eugler im Vorstand vertreten. „Es hat alles sehr schnell geklappt“, sagt Stephan Höß.
Spendenkonto für die Brandopfer:
Allgäuer Hilfsfonds e.V.
Sparkasse Allgäu
IBAN: DE94 7335 0000 0000 0028 57
Verwendungszweck: Brand Bahnhotel
Der Verwendungszweck ist wichtig, damit das Geld gezielt bei den betroffenen Familien ankommt.
Geschrieben von: Niklas Bitzenauer
Allgäu Brand Hilfsbereitschaft Polizei Röthenbach Spenden