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Am Freitag (5. Dezember) musste der Eurocityexpress 197 (Zürich-München) außerplanmäßig in Hergatz anhalten. Kurz vor dem Bahnhof wurde Brandgeruch im vorderen Bereich des Zuges festgestellt. Ein Großaufgebot der Feuerwehr rückte aus fünf Ortschaften an, um einen vermeintlichen Brand sofort zu löschen. Die unverletzt gebliebenen 220 Zugreisenden wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert und konnten ihre Reise mit einem Schienenersatzverkehr und mit den nachfolgenden Zügen fortsetzen.

Am Abend war der Eurocityexpress 197 (Zürich-München) mit ca. 220 Bahnreisenden gerade von Lindau in Richtung München unterwegs, als die Brandmeldeanlage des Zuges auslöste. Gleichzeitig nahmen Fahrgäste im vorderen Zugteil deutlichen Brandgeruch wahr.
Da der Zug sich unweit des Bahnhofes Hergatz befand, reagierte der Triebfahrzeugführer sofort und hielt außerplanmäßig am Bahnhof Hergatz an. Ein Notruf wurde abgesetzt. Während alle Fahrgäste des Zuges aussteigen mussten, erreichten Löschfahrzeuge der Feuerwehren aus Wohmbrechts, Opfenbach, Wangen, Sigmarszell und Lindau den Einsatzort, um den vermeintlichen Brand sofort zu löschen. Die Bundespolizei veranlasste eine Gleissperrung und wurde dabei von einer Streife der Polizeiinspektion Lindenberg unterstützt. Auch ein Rettungsfahrzeug war vor Ort.
Die Feuerwehr ging dem Feueralarm sowie dem Brandgeruch nach und konnte letztlich eine Toilette feststellen, in der es aber keine Wärmeentwicklung mehr gab. Zusammen mit dem eingetroffenen Notfallmanager stellten sie fest, dass es sich offenbar um ein technisches Versagen ohne Fremdeinwirkung handelte.
Der Zug wurde an dem Abend nicht mehr eingesetzt, sondern fuhr zurück zum Bahnhof Lindau, wo er zunächst durch die Österreichische und später durch die Schweizerische Bundesbahn übernommen wurde.
Die unverletzt gebliebenen ca. 220 Zugreisenden konnten ihre Reise mit dem unverzüglich eingerichteten Schienenersatzverkehr oder mit anderen Zügen nach Freigabe der Strecke fortsetzen.
Die Bahnstrecke war für knapp zwei Stunden gesperrt. Dadurch kam es bei fünf Zügen zu insgesamt 212 Minuten Verspätung und zu acht Teilausfällen.
Bei einer späteren Diagnose wurde ein Schmorbrand in einem defekten Händetrockner der besagten Toilette als Ursache für die starke Rauchentwicklung festgestellt.
Geschrieben von: Leon Dauter