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Die Ankündigung des Bosch-Konzerns, deutschlandweit 13.000 Stellen abzubauen, sorgt für wachsende Unsicherheit an den bayerischen Standorten. Besonders betroffen ist der Standort Immenstadt, wo von insgesamt 4.200 Arbeitsplätzen 650 wegfallen sollen. Am Nachmittag versammelten sich Beschäftigte des Standort Immenstadt am Werkstor. Auch Vor Ort Bayerns IG Metall-Bezirksleiter Horst Ott, sowie die 1. Bevollmächtigte des IG Metall Allgäu Jasmin Steinert.
Kritik an einseitigem Vorgehen
Bayerns IG Metall-Bezirksleiter Horst Ott kritisiert das Vorgehen des Unternehmens scharf: „Bosch bricht mit seiner bisherigen Kultur der Sozialpartnerschaft und verkündet einseitig einen Kahlschlag. Dieser Kulturbruch lässt uns befürchten, dass weitere Abbaupläne folgen könnten, von denen auch die bayerischen Standorte stärker betroffen sein könnten.“
Ott betont zugleich die Solidarität der Beschäftigten: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen zusammen und bereiten sich auf Auseinandersetzungen um ihre Arbeitsplätze vor.“ Damit signalisiert die Arbeitnehmerseite bereits frühzeitig, dass sie für den Erhalt ihrer Jobs kämpfen wird.
Betriebsräte informieren über Folgen
In Immenstadt haben die Betriebsräte gemeinsam mit der IG Metall die Beschäftigten noch einmal umfassend über die angekündigten Abbaupläne und deren mögliche Folgen informiert. Insgesamt sind an den bayerischen Standorten über 14.000 Beschäftigte von den Entwicklungen betroffen. Die Kommunikation zielt darauf ab, Klarheit zu schaffen und die Belegschaft auf mögliche Szenarien vorzubereiten.
Appell an Bosch für konstruktive Lösungen
Die IG Metall Allgäu zeigt sich alarmiert. Erste Bevollmächtigte Jasmin Steinert erklärt: „Die angekündigten Stellenstreichungen sind eine Schockbotschaft für viele Beschäftigte, die das Unternehmen über Jahre hinweg mit Engagement und Verlässlichkeit unterstützt haben. Zusammenhalt ist jetzt wichtiger denn je. Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz.“
Die Arbeitnehmervertreter fordern von Bosch, jetzt verlässliche Gespräche über zukunftsfähige Lösungen zu führen. Ziel sei es, die Arbeitsplätze an den Standorten zu sichern und gemeinsam tragfähige Konzepte für die Zukunft zu entwickeln.
Fazit
Die bayerischen Bosch-Beschäftigten stehen angesichts der angekündigten Stellenstreichungen vor einer unsicheren Zeit. Die IG Metall zeigt sich entschlossen, die Interessen der Beschäftigten zu verteidigen, und ruft das Unternehmen zu einem Dialog über nachhaltige Lösungen auf. Die kommenden Wochen werden entscheidend dafür sein, wie sich die Situation an den bayerischen Standorten weiterentwickelt.
Geschrieben von: Bernd Krause
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