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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Zum Brand einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus kam es am Donnerstagmorgen in der Lindauer Leiblachstraße. Verletzt wurde niemand, es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro.
Bei Eintreffen des Einsatzleiters der Feuerwehr schlugen die Flammen unter starker Rauchentwicklung aus dem Fenster der Wohnung im ersten Obergeschoss. Eine Person gab bei der Befragung des Einsatzleiters an, dass sich keine Menschen mehr im Objekt befinden würden. Da dies nicht sicher bestätigt werden konnte und um auf weitere Atemschutzgeräteträger zugreifen zu können, wurde umgehend der Löschzug West nachgefordert. Parallel dazu wurde sofort ein Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem Rohr in die Brandwohnung entsandt.
Während der Löschmaßnahmen verschafften sich weitere Trupps Zugang zu den Nachbarwohnungen und dem Dachraum zur Kontrolle. So konnte schnell sicher ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen im Objekt befanden. Außerdem erfolgte eine Kontrolle der Außenwand sowie des Dachstuhls über die Drehleiter. Steckleitern wurden als zweiter Rettungsweg für den Angriffstrupp bereitgestellt.
Durch die rasch eingeleiteten Brandbekämpfungsmaßnahmen konnte eine Ausbreitung des Feuers in die darüber liegende Wohnung verhindert werden. Etwa zwanzig Minuten nach der Alarmierung war der Brand unter Kontrolle, nach weiteren zehn Minuten gelöscht.
Es schlossen sich Nachlöscharbeiten und die Belüftung des Brandobjektes an. Zudem hielten sich die Einsatzkräfte zur Unterstützung der Ermittlungsarbeiten der Polizei bereit. Die vom Brand betroffene Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar. In die darüberliegende Wohnung im zweiten Obergeschoss war Brandrauch durch geöffnete Fenster eingedrungen. Die anderen Wohnungen des Gebäudes wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Treppenraum konnte durch die Feuerwehr weitestgehend rauchfrei gehalten werden. Durch gezielte Brandbekämpfung konnte ein Wasserschaden in der Wohnung unterhalb vermieden werden.
Ein junger Anwohner hatte noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr versucht, den Brand mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Wegen der starken Rauchentwicklung in der Brandwohnung ließ er hiervon ab ohne sich in Gefahr zu bringen und schloss geistesgegenwärtig die Wohnungstür, was den Treppenraum vor Verrauchung schützte. Zudem alarmierte er vorbildlich alle Bewohner des Mehrfamilienhauses, sodass sich diese rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen konnten.
Beengte Platzverhältnisse sowie eine Vielzahl von Personen, die sich vor dem Brandobjekt in der Rauchwolke aufhielten, erschwerten zunächst die Maßnahmen der Feuerwehr. Nach abschließender Kontrolle der Brandwohnung auf eventuelle Glutnester, konnte der mehr als zwei Stunden dauernde Einsatz abgeschlossen werden.
Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung, eine 84-jährige Frau, hatte sich selbst aus der Wohnung retten können und wurde wegen des Verdachts einer leichten Rauchgasintoxikation in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert. Sie konnte dieses aber nach wenigen Minuten wieder verlassen.
Die GWG-Lindau Wohnungsbaugesellschaft bot der Geschädigten eine Ausweichwohnung an. Die 84-Jährige kam aber zunächst bei ihrer Nachbarin unter.
Die Lindauer Feuerwehr war mit neun Fahrzeugen und rund 50 Mann im Einsatz. Vor Ort waren auch Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei, den Stadtwerken Lindau, ein Fachberater des THW Lindau, sowie Mitarbeiter der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Es kam zu Verkehrsbehinderungen in der Bregenzer Straße und der Leiblachstraße. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungsarbeiten aufgenommen.
Geschrieben von: Redaktion