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Am Mittwochmorgen hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz zwei iranische Businsassen aufgegriffen. Die vermeintlichen Touristen hatten pro Person über 10.000 Euro für ihre Flucht aufbringen müssen.
Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte die Reisenden eines Fernbusses mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main. Unter den Passagieren befanden sich zwei iranische Staatsangehörige, welche zur Überprüfung ihre gültigen iranischen Reisepässe und italienische Kurzzeitvisa vorlegten, welche vom 10. bis 25. Januar 2023 gültig waren.
Die beiden Busreisenden waren außerdem im Besitz von Einladungsschreiben, Hotelreservierungen sowie Rückflugtickets, welche sich alle auf einen Aufenthalt in Italien bezogen.
Die Bundespolizisten ermittelten, dass die Hotelbuchungen nicht gültig waren. Die Beamten riefen auch bei dem Einlader an, der auf die Frage, warum sich die beiden Iraner nicht in Italien, sondern in einem Bus nach Deutschland befinden, zunächst auswich und dann schwieg.
Bei der anschließenden Befragung verstrickte sich der 27-Jährige zunächst in Widersprüche und räumte schließlich ein, etwa 8.000 Euro an einen Mann gezahlt zu haben, um nach Europa zu gelangen. Auch der 32-Jährige gab später zu, für das Visum und die Organisation der Reise ebenso 8.000 Euro an den gleichen Mann entrichtet zu haben. Zu dieser Summe kamen jeweils noch die Kosten für die Tickets und das Visum hinzu.
Die Bundespolizisten zeigten die beiden Beschuldigten wegen Visaerschleichung und versuchter unerlaubter Einreise an und annullierten die Visa. Die Beamten leiteten die Migranten, die ein Schutzersuchen stellten, an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung Augsburg weiter.
Aufgrund des Verdachtes des Einschleusens von Ausländern und der Beihilfe zur Visaerschleichung richten sich die Ermittlungen der Bundespolizei auch gegen den Organisator.
Geschrieben von: Redaktion