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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am letzten Hauptrundenwochenende bleibt es für die Lindau Islanders spannend: Die Pre-Play-offs sind zwar seit dem vergangenen Wochenende fix, die abschließende Platzierung und der mögliche Gegner aber keineswegs. Deshalb werden die Lindauer zum Hauptrundenende auch nochmal alles in die Waagschale werfen, um die bestmögliche Ausgangsposition für die Pre-Play-offs zu erreichen.
Dies sind aber keine leichten Aufgaben, denn am Freitag, 3. März, um 19:30 Uhr, sind die Höchstadt Alligators zu Gast in der Lindauer Eissportarena und am Sonntag, 5. März, um 18:00 Uhr geht es dann noch zum schon feststehenden Oberliga-Süd-Meister nach Weiden. Beide Partien können wie gewohnt kostenpflichtet bei SpradeTV live verfolgt werden.
Erneut geht es im Duell mit den langjährigen Rivalen aus dem Aischgrund wieder um einiges. Zwar nicht für die Alligators, die den fünften Tabellenplatz vor dem Wochenende sicher erreicht haben, aber für die Islanders steht viel auf dem Spiel. Mit möglichen drei Punkten wollen die Islanders sich die Tölzer Löwen auf Abstand halten und somit die Chance wahren, Platz neun in der Tabelle zu erreichen. Dieser würde zwar nicht zum Heimrecht in den Pre-Play-offs reichen, aber man würde den Indians aus Memmingen oder dem EC Peiting aus dem Weg gehen, die aktuell um die Plätze sechs und sieben kämpfen.
Geschenkt bekommen werden die Lindauer die drei Punkte aber auf keinen Fall, zu eng waren alle drei Par-tien bisher. Im ersten Duell dieser Saison mit den Alligators mussten sich die Islanders nach einem spannen-den und torreichen Spiel in Höchstadt am Ende mit 3:4 nach Overtime geschlagen geben. In der zweiten Partie am Aischgrund schlugen die Lindauer dann aber zurück und entführten die Punkte an den Bodensee. In dieser Partie gewannen die Islanders zwar mit 4:1, das Ergebnis fiel aber deutlicher aus als es der Spielverlauf an diesem Abend vermuten ließ. Beim Nachholspiel vor rund drei Wochen am Valentinstag im Eichwald blieben die Lindauer ebenfalls Sieger, die drei Punkte aber tütete Marc Hofmann mit dem erlösenden 3:2-Siegtreffer erst in der 59. Spielminute ein.
Wie in den letzten Jahren wird man auch beim Spiel am Freitag deshalb wieder einen harten Fight um die so wichtigen drei Punkte erwarten können. Die gefährlichsten Spieler im Team des HEC sind Jari Neugebauer, der finnische Importstürmer Eetu-Ville Arkiomaa und der kanadische Verteidiger Jake Fardoe. Zusammen gelangtem dem Trio schon knapp über 180 Punkte.
Einfacher wird es auch am Sonntag zum Hauptrundenabschluss nicht, denn dann müssen die Lindauer in die Oberpfalz zum schon feststehenden Oberliga-Süd-Meister 2022/2023, den Blue Devils Weiden. Bei der anspruchsvollen Partie in der Oberpfalz werden wieder mindestens 60 Minuten Wille, Herz und Leidenschaft bei den Lindauern gefordert sein, um dem topbesetzten Team aus Weiden die Stirn zu bieten. Wenn dies gelingt, könnte vielleicht eine Überraschung möglich sein. Und wer weiß, vielleicht reicht es mit einem erfolgreichen Freitagabendspiel und einem Überraschungssieg in Weiden, am Ende doch noch irgendwie zum Heimreicht in den Pre-Play-offs. Selbst in der Hand haben die Islanders dies aber nicht mehr, denn der Abstand zu Füssen beträgt vor dem Wochenende fünf Punkte. Die Ostallgäuer müssten also in beiden Spielen patzen.
Vor dem Duell mit den Islanders spricht die Statistik aber klar für die Gastgeber. In den bisher drei gespielten Partien ging das Team von Ex-EVL-Meistertrainer Buchwieser drei Mal als Sieger vom Eis. Im ersten Aufeinandertreffen Mitte Oktober hielten dezimierte Lindauer bis zum Ende des zweiten Drittels sehr gut mit, ehe die Kräfte ein wenig schwanden. Diese Schwächephase nutzten die Oberpfälzer eiskalt aus und gewannen am Ende noch entsprechend deutlich. Mitte November mussten sich die Islanders ebenfalls klar geschlagen geben. Beim letzten Duell im Januar hielten die Islanders lange Zeit sehr gut dagegen, hatten am Ende des Spiels sogar zwei Schüsse mehr als der Ligaprimus abgegeben. Mögliche Punkte verspielten die Lindauer als das Topteam der Blue Devils im letzten Drittel mit drei Toren innerhalb von sechs Minuten auf 5:1 davonzog und die Chancen ihrerseits, entgegen der Lindauer Mannschaft, eiskalt nutze.
Die Islanders werden sich beim Tabellenführer zum Hauptrundenende aber nicht verstecken und versuchen, jeden nur möglichen Punkt zu sammeln, egal für was die am Ende noch reichen werden. Dafür wichtig wird sein, die sich wahrscheinlich wenig bietenden Chancen dieses Mal clever und eiskalt zu nutzen sowie in der Defensive gut aufgestellt zu sein.
Welchen Platz die Islanders am Ende der Hauptrunde belegen und wer der Gegner in den PPO ist, kann sich womöglich erst am Sonntag herausstellen. Denn zwischen den Tölzer Löwen, den Islanders und dem EV Füssen geht es sehr knapp zu und auch der Kampf um Platz 6 und 7 zwischen Memmingen und Peiting ist noch nicht beendet und womöglich könnte am Ende das Torverhältnis entscheiden wer direkt in die Play-offs ein-zieht und wer den Umweg über die PPO nehmen muss.
Eine wichtige Info haben die EV Lindau Islanders schon vor dem Start in die Pre-Play-offs: Kurzfristig haben sich die Verantwortlichen der Islanders dafür entschieden, den treuesten Anhänger der Lindauer, nach dieser doch turbulenten Saison für alle, noch ein kleines Geschenk zu machen. Das Heimspiel in den Pre-Play-offs wird entgegen den Ankündigungen im Herbst, bei den Dauerkartenbesitzern inkludiert sein. Dies gilt vorerst aber nur für das/die Pre-Playoff-Heimspiel/e, wie es in möglichen Playoffs gehandhabt wird, darüber informieren die Islanders zu gegebener Zeit.
Geschrieben von: Redaktion