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"Lernfabrik 4.0" an Berufsschule in Lindau

today18. November 2021 11

Hintergrund
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Lernen wie im realen Unternehmen: Mit der Lernfabrik 4.0 wird in der Berufsschule in Lindau ein realer Auftrags- und Produktionsprozess dargestellt. Involviert in die Lernfabrik sind die Industriekaufleute, die Industriemechaniker und die Packmitteltechnologen. Insgesamt etwa 600 Schülerinnen und Schüler werden in diesen Bereichen unterrichtet.

Landrat Elmar Stegmann hat sich die Lernfabrik vorführen lassen, die ab diesem Schuljahr in Betrieb ging. „Die Investitionen in die Lernfabrik sind absolut zukunftsorientiert, denn so ein innovatives Unterrichtselement hilft, den Bildungsstandort Lindau zu stärken,“ erklärt er. Gekostet hat die Lernfabrik 235.000 Euro, von denen der Freistaat Bayern 50 Prozent übernommen hat und der Landkreis Lindau als Träger der Schule die weiteren 50 Prozent.

Beschafft wurden davon neben der entsprechenden EDV-Ausstattung und dem Mobiliar vor allem eine Fertigungsstraße mit einem Bruttopreis von etwa 217.000 Euro. Am Anfang steht ein Kundenwunsch, der über Marktanalysen und Machbarkeitsstudien auf Herz und Nieren geprüft wird. Dann wird das Produkt entwickelt und konstruiert, Einzelteile werden auf den schuleigenen CNC-Maschinen oder mithilfe des 3D-Druckers hergestellt. Dann werden passende Packmittel gefertigt und die Fertigung im bereits am Schulzentrum existierenden Robotersystem installiert.

Die Industriekaufleute erstellen und betreuen alle Aufträge im Auftragssystem. Auch die Beschaffung der Werkzeuge und Kaufteile, sowie der Absatz der Produkte kann mit Hilfe des Systems geplant, gesteuert und kontrolliert werden. „Mit der Lernfabrik können wir den Schülerinnen und Schülern einen wichtigen Einblick in einen modernen Produktionsprozess geben“, freut sich Schulleiterin Antje Schubert. 

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Geschrieben von: Redaktion

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