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Polizei

Öl im Rickenbach: Feuerwehr Lindau verhindert Schlimmeres

today28. Juli 2021 23

Hintergrund
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Am Montagabend um kurz nach 19 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Allgäu die Lindauer Feuerwehr in die Von-Behring-Straße. Laut Mitteiler soll kontinuierlich Öl in den Zulauf des Rickenbachs und weiter in Richtung Bodensee fließen.

Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter bestätigte sich die Lage vor Ort. Ein Ölfilm trat aus einem Kanal der Oberflächenentwässerung in den Rickenbach ein. Sofort wurden Ölschlängel und Ölvlies durch einen Trupp des Löschfahrzeuges um die Eintrittsstelle verlegt, um die Ausbreitung einzudämmen. Parallel dazu erfolgte auch die Sicherung des Bodenseezuflusses in der Eichwaldstraße mittels Ölschlängel und Ölvlies durch weitere Fahrzeugbesatzungen. Zudem wurden Ölsperren für den Einsatz vorbereitet.

Im gesamten Bachabschnitt zwischen Eintrittsstelle und Bodensee war die Gewässerverunreinigung festzustellen. Kräfte der Feuerwehr unterstützten anschließend die Wasserschutzpolizei bei der Ursachenermittlung. Ein hinzugezogener Mitarbeiter der GTL, Stadtentwässerung versorgte die Einsatzkräfte mit Kartenmaterial der Kanalisation. Es erfolgte eine intensive Kontrolle des betroffenen Kanals sowie der Zuläufe.

Nach einer knappen Stunde konnte die Ursache festgestellt werden. Unbekannte hatten auf dem Gelände des Wertstoffhofs in der Robert-Bosch-Straße Öl in den Kanaleinlauf gekippt. Dieses hatte sich im Schmutzfänger gesammelt und wurde durch den einsetzenden Regen kontinuierlich in die Kanalisation gespült.

Der mit Öl gefüllte Schmutzfänger wurde durch die Feuerwehr aus dem Kanal entfernt und gesichert. Das Öl im Bereich des Kanaleinlaufs wurde mit Bindemittel gebunden. Da weiterhin Ölreste aus dem Kanal in den Rickenbach geflossen sind, verblieben die Bindematerialien in Abstimmung mit der Wasserschutzpolizei über Nacht im Wasser. Die Wasserschutzpolizei hat das Wasserwirtschaftsamt angefordert. Nachdem ein weiterer Eintritt auszuschließen war, konnte die Einsatzstelle nach etwa zwei Stunden an die Polizei übergeben werden. Die Ermittlungen dauern an. Eine Gefährdung des Trinkwasserspeichers Bodensee konnte durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden.

Die Lindauer Feuerwehr war mit sieben Fahrzeugen und vierzig Mann im Einsatz. Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen in der Robert-Bosch-Straße.

Am Dienstagvormittag, gegen viertel vor elf mussten die Löschzüge Hauptwache und West sowie die Löschgruppe Altstadt erneut ausrücken. In einem Alten- und Pflegeheim auf der Insel hatte die Brandmeldeanlage Alarm geschlagen. Bei der Erkundung durch einen Trupp war der Grund für die Auslösung schnell gefunden. Handwerker hatten bei Arbeiten Staub aufgewirbelt und so den Feuerwehreinsatz ausgelöst. Nach knapp zwanzig Minuten konnte das Objekt an den Betreiber übergeben werden und die alarmierten Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wieder abrücken.

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Geschrieben von: Redaktion

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