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Zehn Kinder und Jugendliche aus der Ukraine besuchen aktuell das Bodensee-Gymnasium in Lindau. Die ukrainische Studentin Julia Skaya betreut die Geflüchteten in einer Willkommensgruppe, unterrichtet die deutsche Sprache und hilft, wo sie kann.
Einige der Kinder haben bereits in der Ukraine Deutsch gelernt und können nun darauf aufbauen. Landrat Elmar Stegmann hat sich mit Schulleiterin Jutta Merwald, ihrer Stellvertreterin Brigitte Schmitt, ihrem Mitarbeiter Dr. Andre Scherl, Studiendirektorin Irene Heß, der Schülersprecherin Clara Pentelescu und der Wertebotschafterin Sonia Pentelescu sowie mit den ukrainischen Kindern und Jugendlichen ausgetauscht.
„Meine Behörde ist für die Ausstattung dieser Schule verantwortlich und ich möchte gerne wissen, wie es Euch geht und ob für den Unterricht etwas fehlt“, so eröffnete der Landrat das Gespräch. Die Kinder und Jugendlichen sind im Schnitt seit etwa vier Wochen in Deutschland. Ukrainischen Unterricht erhalten sie dennoch, wenn auch kriegsbedingt eingeschränkt – jeden Nachmittag digital, direkt aus der Ukraine. Trotzdem sind sie sehr dankbar, hier in Deutschland zur Schule gehen zu können. In vielen Fächern klappt dies auch ohne Deutschkenntnisse gut. Daher lässt man sie bewusst am Unterricht in Musik, Sport, Kunst, Englisch, Mathematik teilnehmen.
Das Bodensee-Gymnasium hat außerdem für jedes ukrainische Kind eine deutsche Schülerin oder einen deutschen Schüler als Paten vermittelt, der hilft, sich im Schulalltag zurecht zu finden und erste soziale Beziehungen zu knüpfen. Im Rahmen des Austauschs mit dem Landrat wurden die ukrainischen Kinder und Jugendlichen mit Ostergeschenken von den Schülerinnen und Schülern des Bodensee-Gymnasiums überrascht.
Schulleiterin Jutta Merwald ist sehr stolz, wie herzlich ihre Schülerinnen und Schüler die ukrainischen Kinder und Jugendlichen aufnehmen. „Jeder möchte helfen und gibt sein Bestes. Nach der Aktion „Frieden spenden! wird derzeit ein Spendenlauf für die Ukraine von unserer Fachschaft Sport organisiert.“ Auch in den Schulferien sind gemeinsame Unternehmungen geplant, wie beispielsweise ein Spaziergang über die Lindauer Insel. „Mit ist es wichtig, dass es Euch hier im Landkreis gut geht. Und sollte es beispielsweise Probleme mit der Unterkunft geben, so hilft meine Behörde Euch und Euren Familien dabei, eine Lösung zu finden“, so Landrat Stegmann.
Er verwies auch auf die Internetseite des Landratsamtes, auf der viele Informationen, teilweise in ukrainischer Sprache, aufgeführt sind: https://www.landkreis-lindau.de/Ukraine-Krise/
Geschrieben von: Redaktion