Lindau setzt auf umweltfreundliche Mobilität: Neue KLiMo-Station

Lindau am Bodensee bietet seinen Bürgern und Besuchern eine neue KLiMo-Station am Bahnhof Reutin. Mit Platz für 170 Fahrräder, davon 50% überdacht, einer Service-Station mit Werkzeugen für einfache Reparaturen und einem Schlauchautomaten, ist die Station vor allem für Pendler gedacht, die mit dem Fahrrad und der Bahn zur Arbeit fahren möchten. Diese Maßnahme ist Teil von Lindaus Ziel, den Umweltverbund zu stärken und durch umwelt- und klimaschonende Mobilität einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten. Lindau setzt auch in Zukunft auf nachhaltige Mobilität und schafft ausreichend Abstellplätze. Geplante Maßnahmen wie der Neubau einer wichtigen Radhauptroute zeigen, dass Lindau ein wichtiger Vorreiter in Sachen umweltfreundlicher Mobilität ist.

Rechtzeitig zur neuen Fahrradsaison wurde am Bahnhof Reutin eine neue KLiMo-Station (Klimafreundliches Lindauer Mobilitätskonzept) in Betrieb genommen, die nachhaltige Mobilität fördern soll. Die Station bietet insgesamt 170 Fahrradstellplätze, davon sind die Hälfte überdacht. Alle Nutzer finden dort eine Servicestation mit Werkzeugen für einfache Reparaturen und die Möglichkeit, Reifen aufzupumpen. Das Serviceangebot wird durch einen Schlauchautomaten ergänzt.

Die neue KLiMo-Station am Bahnhof Reutin soll Pendlern die Möglichkeit bieten, stressfrei und kostengünstig mit dem Fahrrad und Zug zur Arbeit zu kommen. Lindau hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Mobilität zu stärken und durch umweltfreundliche und klimafreundliche Mobilität einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten. Der Bahnhof Reutin bietet die Möglichkeit, die klimafreundliche Verknüpfung von Fahrrad und Zug zu kombinieren. Mit Blick auf die Zukunft wurden ausreichend Parkplätze geschaffen, da der Bahnhof Reutin aufgrund seiner zentralen Lage in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird.

Um die nachhaltige Mobilität innerhalb der Stadt Lindau weiter zu verbessern, werden ständig neue Maßnahmen umgesetzt. So wurde im Mai 2020 der neue Tunnel am ehemaligen Bahnübergang Bregenzer Straße in Betrieb genommen. Im Zuge dessen wurde auch die "Bleichekreuzung" insbesondere für Fußgänger und Radfahrer sicherer gemacht.

Nur die Lücke zwischen dem neuen Tunnel und dem Bahnhof Reutin (300 Meter) fehlt noch, um eine attraktive Verbindung vom neuen Bahnhof Reutin zur Lindauer Insel oder Richtung Aeschach zu schaffen. Diese kurze, aber sehr wichtige Strecke wird ab Mai neu gestaltet. Es handelt sich dabei um eine Kategorie-1-Fahrradroute aus dem lokalen Mobilitätskonzept, die mit einer Breite von etwa 4,85 Metern umgesetzt wird. Dabei werden Rad- und Fußwege voneinander getrennt.

Zusätzlich dazu werden die Garten- und Tiefbauunternehmen Lindaus (GTL) in diesem Jahr weitere Projekte durchführen, wie beispielsweise die Fahrradrouten entlang der Schachener und Bregenzer Straße. Auch die Fertigstellung der Lücke zwischen Schönau und Oberreitnau ist geplant. Langfristiges Ziel ist es, den Anteil des Fahrradverkehrs in Lindau weiter zu erhöhen. Diese Investitionen in nachhaltige Mobilität, die auf einen Beschluss des Stadtrats im November 2017 zurückgehen, werden durch die steigende Anzahl an Fahrradfahrern bestätigt. Dank des im KLiMo und lokalen Mobilitätskonzept verankerten strategischen Konzepts erhält die Stadt immer gute Finanzierungen für Verbesserungen im Fuß- und Fahrradverkehr von Bund oder Land. So wurde die KLiMo-Station am Bahnhof Reutin mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative unterstützt.Die Stadt hat bereits im Jahr 2018 zehn KLiMo-Stationen gebaut, um die Verbindung zwischen Fahrradfahren und öffentlichem Nahverkehr (ÖPNV) zu verbessern.