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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Der Lindauer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die bisherige Stadtheimatpflegerin Marigret Brass-Kästl verabschiedet. Sie gibt das Amt nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch ab. Zum neuen Stadtheimatpfleger hat der Lindauer Stadtrat einstimmig den ehemaligen Stadtrat Uli Kaiser bestimmt.
„Für mich war es ein sehr schönes, interessantes und menschlich bereicherndes Amt. Ich möchte eine starke Lanze brechen für den Denkmalschutz. Denn in den meisten Fällen haben wir es in der Stadt geschafft, gute Kompromisse zu schließen“, sagte Marigret Brass-Kästl in ihrer Abschiedsrede. Sie wolle das Amt nun in jüngere Hände geben. Nach zehn Jahren sei es Zeit für einen Wechsel, auch einen Perspektivenwechsel.
An ihren Nachfolger übergab sie in der Stadtratssitzung symbolisch drei Ordner: einen mit den Unterlagen, einen schmalen Ordner mit unerledigten Fällen und einen dritten sehr schmalen Ordner mit „ganz harten Nüssen“.
Oberbürgermeisterin Claudia Alfons hob vor allem das unermüdliche Engagement und die herausragende Leidenschaft hervor, mit der die Heimatpflegerin ihre Arbeit „wirklich gelebt“ habe. „Vor allem aber haben Sie etwas schier Undenkbares erreicht. Sie haben die Wiedergeburt der Nutzgärten im Lindenhofpark geschafft. Ihnen ist es zu verdanken, dass wir heute dort wieder unter Weinreben wandeln können. Es gibt wohl kaum eine zweite Person, die sich mit den Denkmälern am bayerischen Bodenseeufer so gut auskennt wie Sie“, sagte Alfons.
Neuer Stadtheimatpfleger wird Uli Kaiser
Uli Kaiser hatte Ende vergangenen Jahres seit Stadtratsmandat zugunsten von Laura Brombeis (BL) zurückgelegt. Der Handwerksmeister war lange auch im städtischen Bauauschuss tätig. „Ihm liegt Lindau genauso am Herzen wie seiner Vorgängerin, zudem bringt er hervorragendes fachliches Wissen mit und ist mit den Gegebenheiten Lindaus bestens vertraut“, sagte Oberbürgermeisterin Claudia Alfons.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und möchte mich einbringen, um den Ruf der Denkmalpflege in der Öffentlichkeit zu verbessern. Die Denkmalpflege hat ja die undankbare Aufgabe, Dinge zu bewahren, die, vor allem am Bau, nur zu gern beseitigt werden wollen. Hier zu vermitteln und aufzuzeigen, welche Chancen der Erhalt historischer Bausubstanz bietet, wird ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit sein. Gerne möchte ich aber auch in Bereichen, zu denen ich noch nicht so viel Bezug habe, wie die Brauchtumspflege, dazu lernen und Unterstützung anbieten“, so Uli Kaiser in einer ersten Stellungnahme.
Geschrieben von: Redaktion