Landrat Stegmann ehrt 17 engagierte Landkreisbürger

Landrat Elmar Stegmann hat im Rahmen einer Feierstunde Bürger des Landkreises, die sich nicht nur auf vielfältigste Weise ehrenamtlich engagieren, sondern dies schon seit vielen Jahren über das normale Maß hinaus tun, geehrt.

Ausgezeichnet wurden drei Personen mit der Verdienstmedaille des Landkreises Lindau, vier Mitbürger für ihre Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung sowie zehn Feldgeschworene für ihre langjährigen Dienste. „Das Ehrenamt erfordert von denjenigen, die sich engagieren, viel Zeit und Kraft und manchmal erfordert es auch starke Nerven. Es bedarf außerdem Ausdauer und Verlässlichkeit. Mit dem Ehrenamt übernimmt man Verantwortung. Und das ist gerade in unserer Zeit leider keine Selbstverständlichkeit mehr.

Es ist für mich deshalb eine ganz besondere Freude, Ihnen allen heute für Ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement danken zu dürfen.“, würdigte Landrat Elmar Stegmann die Geehrten. Die Ehrungsveranstaltung des Landkreises Lindau, zu der Landrat Stegmann auch die Bundestagsabgeordnete Mechthilde Wittmann begrüßen konnte, fand im Rokokosaal des Landratsamtes statt und wurde musikalisch umrahmt vom Gitarristen Alexander Fress.

Im Einzelnen wurden geehrt:

Landkreismedaille:

wird verliehen für besondere Verdienste um den Landkreis Lindau auf sozialem, kulturellem oder wirtschaftlichem Gebiet

Paolo Mura aus Lindau (Bodensee)

Paolo Mura war von 2004 bis 2010 stellvertretender Vorsitzender des Ausländerbeirates sowie von 2010 bis 2023 Vorsitzender des Integrationsbeirates. In dieser Zeit hat sich Paolo Mura in vielen Bereichen überdurchschnittlich engagiert. So hat er die Menschen nicht nur beim Ankommen in unserem Landkreis unterstützt sowie Hilfestellung bei Konsulatsangelegenheiten geleistet, er hat sich auch für den muttersprachlichen Ergänzungsunterricht eingesetzt. Paolo Mura hat zudem beim Erarbeiten des Integrationskonzeptes des Landkreises mitgewirkt, sich für das kommunale Wahlrecht für alle öffentlich eingesetzt und sich bayernweit als Referent bei Fachtagungen und den Vollversammlungen der AGABY (Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Integrations-, Migrationsbeiräte Bayerns) eingebracht. Auch seine eigene Weiterbildung war ihm wichtig – so qualifizierte er sich im Laufe der Zeit zum Sprecher gegen Diskriminierung und zum 2 Brückenbauer. Zudem wurden viele Veranstaltungen von ihm (oft auch mit Unterstützung seiner Frau) mit großem Engagement mitgetragen.

Süleyman Arican aus Lindau (Bodensee)

Süleyman Arican war von 2004 bis 2010 Mitglied im Ausländerbeirat sowie von 2010 bis 2022 Mitglied im Integrationsbeirat. Während dieser Zeit hat er sich nicht nur für den muttersprachlichen Ergänzungsunterricht von Grundschülern eingesetzt, er war auch Ansprechpartner für Wohnungs- und Familienanliegen sowie für Behördengänge und hat sich zum Brückenbauer qualifizieren lassen. Süleyman Arican hat ebenso sehr viel Wert darauf gelegt Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund das Ehrenamt näher zu bringen und er hat sich für das kommunale Wahlrecht für alle stark gemacht. Zudem unterstützte er bei zahlreichen Filmeabenden, Infoständen und gemeinsamen Gebetsstunden in den Friedensräumen.

Auch Mia Yarcia Honorio aus Lindau erhält eine Landkreismedaille. Sie konnte bei der Veranstaltung nicht anwesend sein und bekommt ihre Auszeichnung im Nachgang.

Kommunale Verdienstmedaille in Bronze

Dr. Bernhard Ferber aus Weiler-Simmerberg Dr. Bernhard Ferber, ist als Mitglied bei den Freien Wählern seit 1984 in der Kommunalpolitik tätig und zwar als Marktgemeinderat von Weiler-Simmerberg. In dieser Zeit war er Mitglied in diversen Ausschüssen und von 2014 bis 2020 Kreistagsmitglied. Der ehemals leitende Oberarzt der Rotkreuzklinik Lindenberg war zudem von 2002 bis 2008 dritter Bürgermeister vom Markt Weiler-Simmerberg und Mitglied im Verbandsrat des Abwasserverbandes Rothach. Er setzt sich stets für die Belange und die nachhaltige Weiterentwicklung seiner Heimatgemeinde ein. Wichtig ist ihm darüber hinaus die Projektentwicklung „Verbesserung der Überlebenschancen im ländlichen Raum beim plötzlichen Herztod“. Er kümmert sich deshalb um Laienschulungen und die Installation von Defibrillatoren im öffentlichen Raum. Außerdem hält er schon seit vielen Jahren Vorträge zum Thema „Patientenverfügung“.

Reinhold Osterberger aus Grünenbach

Reinhold Osterberger, ist seit 1996 im Gemeinderat von Grünenbach. Zudem war er, von 2005 bis 2008, dritter Bürgermeister und von 2008 bis heute zweiter Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. Er bringt sich dabei mit sehr viel Engagement und großem Erfahrungsschatz in die Kommunalpolitik ein. Das Amt im Gemeinderat und vor allem des zweiten Bürgermeisters erfüllt er mit sehr großem Verantwortungsbewusstsein. 3 Kommunale Dankurkunde mindestens 18-jährige Tätigkeit in einem kommunalen Gremium

Michael Götz aus Weiler-Simmerberg

Michael Götz ist seit 2002 im Marktgemeinderat von Weiler-Simmerberg. Er war in dieser Zeit Mitglied in verschiedenen Ausschüssen sowie von 2014 bis 2020 Mitglied der Verbandsversammlung Zweckverband Regionalwerk Allgäu. Zudem war Michael Götz von Mai 2002 bis Mai 2020 Fraktionsvorsitzender der SPD.

Auch Hans-Walter Maulhardt aus Weiler-Simmerberg erhält eine Kommunale Dankurkunde. Er konnte bei der Veranstaltung nicht anwesend sein und bekommt seine Auszeichnung im Nachgang.

Als langjährige Feldgeschworene wurden geehrt:

Karl Mesmer aus Bodolz (25 Jahre) Johann Babtist Kirchmann aus Gestratz (40 Jahre) Mathias Grundler aus Hergensweiler (40 Jahre) Peter Rädler aus Opfenbach (40 Jahre) Josef Höß aus Stiefenhofen (40 Jahre) Ausgezeichnet als Feldgeschworene wurden außerdem Alfred Brutscher aus Hergensweiler (40 Jahre), Andreas Heitinger aus Wasserburg (25 Jahre), Erich Heim aus Wasserburg (40 Jahre), Johann Hotz aus Wasserburg (40 Jahre) und Franz Krammer aus Wasserburg (40 Jahr).

Diese fünf konnten an der Ehrungsveranstaltung nicht teilnehmen und bekommen die Auszeichnung direkt über ihre Heimatgemeinden überreicht.