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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Die Kreisgruppe Lindau des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BN) erlebt dieses Jahr eine ungewöhnlich frühe Amphibienwanderung, bedingt durch steigende Temperaturen. Kröten, Frösche und Molche begeben sich bereits im Januar auf ihre Reise zu den Laichgebieten.
Die Klimaveränderungen machen sich auch am Bodensee bemerkbar. Um die Tiere vor Straßengefahren zu schützen, errichten zahlreiche ehrenamtliche Helfer Schutzzäune.
Noch nie zuvor starteten die Amphibien so früh im Jahr ihre Wanderung, was als weiteres Anzeichen für den Klimawandel am Bodensee interpretiert wird. Die BN-Kreisgruppe Lindau reagiert darauf, indem sie gemeinsam mit Bauhöfen der Gemeinden und der Straßenmeisterei Amphibienschutzzäune im gesamten Landkreis aufbaut.
Die BN-Geschäftsführerin Claudia Grießer betont die Bedeutung dieser Aktion, die jährlich 500.000 bis 700.000 Amphibien vor dem Tod auf der Straße bewahrt. In den nächsten Wochen werden ehrenamtliche Aktivisten täglich die Fangzäune kontrollieren und die gesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite bringen.
Im Landkreis Lindau sind 17 Schutzzäune und fünf Straßensperrungen eingerichtet, die von etwa 45 ehrenamtlichen Helfern betreut werden. Im letzten Jahr konnten über 5000 Erdkröten und andere Amphibienarten durch diese Maßnahmen gerettet werden.
Claudia Grießer appelliert an die Bevölkerung, besonders vorsichtig zu fahren und Rücksicht zu nehmen:
Befolgen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Amphibienzäunen.
Achten Sie auf Helfer, die am Straßenrand Tiere einsammeln.
Reduzieren Sie Ihr Tempo an Gewässern und Feuchtgebieten, auch ohne Warnhinweise.
Grießer unterstreicht die langfristige Bedeutung des Amphibienschutzes und ruft dazu auf, die Lebensräume der Tiere zu schützen und zu erhalten. Der BN warnt davor, dass anhaltende trockene Sommer die Amphibienbestände gefährden könnten.
Die Maßnahmen im Landkreis Lindau umfassen Abfangzäune an verschiedenen Straßen sowie nächtliche Straßensperrungen, um die Tiere vor dem Verkehrstod zu bewahren. Der BN appelliert an alle Autofahrer, in den kommenden Wochen besonders aufmerksam zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Meldungen über gefährdete Stellen ohne Schutzzaun sind willkommen und können an lindau@bund-naturschutz.de gesendet werden.
Geschrieben von: Redaktion