Bundespolizei vereitelt illegale Einreise

Am Mittwoch hat die Bundespolizei erfolgreich die unerlaubte Einreise eines Marokkaners und einer türkischen Familie in Deutschland verhindert. In beiden Fällen wurden die Migranten kurz zuvor von den schweizerischen bzw. österreichischen Behörden übergeben.

Festnahme eines marokkanischen Staatsangehörigen: Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte einen EuroCity-Zug aus Zürich. Dabei fiel ihnen ein 28-jähriger Marokkaner auf, der keinerlei Reisedokumente vorweisen konnte, sondern lediglich ein Handyfoto seines Reisepasses präsentierte. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann sich 2023 für 4.000 Euro nach Spanien hatte schleusen lassen und über Italien in die Schweiz reiste, um schließlich nach Deutschland zu gelangen. Er wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt gebracht, von wo aus er in sein Heimatland zurückgewiesen werden soll.

Unterbindung der illegalen Einreise einer türkischen Familie: Am Lindauer Inselbahnhof kontrollierten die Bundespolizisten eine türkische Familie, die kurz zuvor aus Österreich eingereist war. Der 29-jährige Familienvater, seine 28-jährige Frau und die beiden Kinder hatten keine Ausweispapiere dabei. Die Ermittlungen ergaben, dass die Familie zuvor vom Landratsamt Konstanz mit Unterstützung der Lindauer Bundespolizei an die österreichischen Behörden überstellt wurde. Trotz eines bis Anfang 2025 gültigen Einreise- und Aufenthaltsverbots für die Bundesrepublik hatten sie erneut versucht, nach Deutschland einzureisen. Die Erwachsenen wurden wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts angezeigt, der Mann erhielt zudem eine Anzeige wegen Beihilfe. Die Familie wurde am Abend mit dem Zug nach Österreich zurückgeschickt.

Die Bundespolizei setzt ihre Bemühungen fort, illegale Einreisen zu unterbinden und die geltenden Bestimmungen durchzusetzen.