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Mit einer einzigen Chipkarte Bus, Bahn und Katamaran fahren – und sich damit den Weg zum Schalter oder zum Automaten ebenso sparen wie das nervige Kruschteln nach Kleingeld. Im bodo-Verkehrsverbund ist das heute zwar Alltag, doch längst keine Selbstverständlichkeit. Fachleute aus ganz Deutschland haben sich jüngst das elektronische Ticketsystem im bodo-Verbundgebiet angesehen und waren beeindruckt.
Einsteigen, Karte ans Lesegerät halten. Aussteigen, Karte nochmal ans Lesegerät halten – und schon ist die Fahrt gebucht. So einfach funktioniert die Chipkarte nach dem Prinzip „Check-In/Check-Out“ im bodo-Verbundgebiet, das den Landkreis Ravensburg, den Bodenseekreis, den Landkreis Lindau (Bodensee) sowie einige weitere Bereiche in Nachbarlandkreisen umfasst. Seit vielen Jahren schon setzt bodo auf Digitalisierung, hat bereits im Jahr 2018 die „eCard“ eingeführt und ist heute mit seinem flächendeckenden E-Ticket-System eine bemerkenswerte Ausnahme im deutschlandweiten Nahverkehrsgeschehen.
Grund genug für eine 22-köpfige Expertengruppe, sich drei Tage lang das im bodo-Gebiet eingesetzte System gründlich anzusehen. Die Mitglieder der „Arbeitsgruppe Standardisierung“ von „eTicket Deutschland“ kamen teils von weit her, um zu erfahren, wie ein Check-In/Check-Out-System auch im ländlichen Raum funktionieren kann. Der bodo-Verkehrsverbund ist Teilnehmer beim „eTicket Deutschland“, dem Standard für elektronisches Fahrgeldmanagement in Deutschland, den der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) organisiert und herausgibt.
„Die Gäste fanden es spannend und beeindruckend, dass selbst ein kleiner Verbund wie bodo ein solch aufwändiges System aufbaut und bereitstellt“, sagt Daniel Holz, Mitarbeiter im Tarif- und Vertriebsmanagement bei bodo. „Wir konnten zeigen, dass wir den Standard im gesamten Verbundgebiet umsetzen – nicht nur auf Kernstrecken oder in Kernräumen.“ Besonders interessant sei für die Gäste aber gewesen, dass sie sehen konnten, wie mehrere unterschiedliche Tarife in einem System vereint werden. Denn je nach Fahrtstrecke gilt entweder der bodo-Tarif, der „bwtarif“ des Landes Baden-Württemberg oder der Katamaran-Tarif. „Als Fahrgast muss man sich keine Gedanken darüber machen, welche Fahrkarte wohl die richtige wäre. Das macht das Fahren wunderbar einfach“, erklärt Daniel Holz. Auch die so genannte Grüne Karte, die es nur in Friedrichshafen gibt, ist Bestandteil des E-Ticket-Systems im bodo-Verkehrsverbund: Die Kundenkarte des „Stadtwerks am See“ ist ohne Einschränkungen für Fahrten mit Bus, Bahn und Katamaran nutzbar.
Die Mitglieder der „Arbeitsgruppe Standardisierung“ fuhren mit dem Zug zwischen Ravensburg und Lindau, mit dem Regiobus von Ravensburg nach Konstanz und mit dem Katamaran von Konstanz nach Friedrichshafen. „Das Ein- und Ausbuchen hat sehr gut funktioniert, auch bei unserer großen Gruppe“, berichtet Bernd Pieper, Leiter der Arbeitsgruppe. Ein besonderer Höhepunkt sei die Fahrt mit dem Katamaran über den Bodensee gewesen, wo man von Geschäftsführer Horst Schauerte herzlich empfangen worden sei. „Und auch dass hier Linienbusse die Fähre nutzen, hat uns sehr überrascht und fasziniert.“ Daniel Holz von bodo dazu: „So viel Fahren auf dem Wasser mit einem einzigen E-Ticket – das gibt es eben nur bei uns.“
Bildunterschriften:
01_bodo eTicket_Einchecken Bahnhof Lindau-Insel_Foto Daniel Holz.jpg
Mit der Chipkarte werden die Fahrten mit Bus, Bahn und Katamaran gebucht. Unter anderem im Bahnhof Lindau-Insel konnten die E-Ticket-Fachleute das bodo-System kennenlernen und ausprobieren. Foto: bodo/Daniel Holz
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Eindrucksvoll war für die Gäste die Fahrt mit dem Katamaran von Konstanz nach Friedrichshafen, wo die Chipkarte ebenfalls nutzbar ist. Geschäftsführer Horst Schauerte (im Bild rechts) empfing die Gruppe zur Überfahrt. Foto: Katamaran-Reederei
Geschrieben von: Redaktion