AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Polizei

Betrüger mit Enkelkindtrick weiter auf dem Vormarsch

today11. April 2022 12

Background
share close
AD

Die neue Variante des Enkeltrickbetrugs via Messengerdienst ist weiter auf dem Vormarsch. Erneut verlor ein Mann eine vierstellige Summe. Mehr als 45.000 Euro erbeuteten die Betrüger alleine schon dieses Jahr.

Ein 70-jähriger Mann bekam von seiner angeblichen Tochter eine Nachricht, dass sie ihr Handy verloren und daher keinen Zugriff auf das Mobile Banking habe. Daher sollte der Vater eine vierstellige Summe auf ein angegebenes Konto überweisen, was der Mann im dem Glauben, mit seiner Tochter zu kommunizieren, auch machte.

Die Masche
Das als „Enkeltrick“ bekannte Phänomen hat nun auch die Messenger-Apps auf den Mobiltelefonen erreicht. Die vorgeblichen Kinder oder Enkel melden sich per Textnachricht und geben vor, dass ihr Handy kaputt gegangen sei, beispielsweise durch einen Wasserschaden. Daher komme auch die unbekannte Nummer, unter der sich die Betrüger melden. Anschließender Smalltalk soll Vertrauen erwecken und den Opfern weitere persönliche Details entlocken. Sprachnachrichten ließen sich angeblich teilweise nicht senden, da das neue Handy eine entsprechende Funktion nicht besitze.

Wenig später folgt die Bitte nach einer meist niedrigen vierstelligen Bargeldsumme. Es sei ein Notfall eingetreten, eine dringende Rechnung müsse bezahlt werden oder das Online-Banking funktioniere auf dem neuen Handy nicht. Oftmals geht diese Bitte mit der Aufforderung einher, dass das Geld in Echtzeit zu überweisen, so ist es nicht mehr zurückzuholen.

Die Zahlen
Im gesamten Präsidium registrieren die Beamtinnen und Beamten stark ansteigende Zahlen. Wurden letztes Jahr insgesamt noch 22 Anrufe mit der neuen Masche gemeldet, so sind es dieses Jahr schon mehr als 70.

2021 lag die Schadenssumme bei rund 43.000 Euro. Bereits jetzt ist dieser Betrag für 2022 mit rund 45.000 Euro übertroffen.

Auf den Landkreis Lindau entfielen dabei letztes Jahr drei gemeldete Versuche. In diesem Jahr registriert die Polizei bereits jetzt sechs Anzeigen.

Die Polizei rät:

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
  • Bitten Sie um eine Sprachnachricht des Absenders.
  • Aufforderungen zu Geldüberweisungen über Messenger-Apps sollten Sie immer misstrauisch machen. Überprüfen Sie die Überweisung.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.
  • Bitte sprechen Sie auch mit Verwandten, Bekannten und Ihren Nachbarn über das Phänomen!
AD

Written by: Redaktion

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%