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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Ein 88-jähriger Mann aus Lindau wurde Opfer eines Trickbetruges. Sogenannte Schockanrufer erleichterten ihn um einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag. Im Jahr 2021 erbeuteten Betrüger bis August allgäuweit mehr als 275.000 Euro mit dieser Masche.
Ein 88-jähriger Lindau fiel auf sogenannte "Schockanrufer" herein. Er wurde von einer Frau angerufen, die sich als seine Lebensgefährtin ausgab. Ihm wurde schluchzend vorgegaukelt, dass sie einen tödlichen Unfall verursacht habe. Anschließend meldete sich ein angeblicher Staatsanwalt, der angab, dass eine Haft nur abgewendet werden könne, wenn eine entsprechende Kaution hinterlegt werde. Im Glauben, nur so seiner Lebensgefährtin helfen zu können, übergab der 88-Jährige kurz darauf eine mittlere fünfstellige Summe Bargeld an einen Kurier.
Die Lindauer Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wie gehen die Täter bei Schockanrufen vor?
Diese sogenannten „Schockanrufe“ setzen darauf, die Opfer zu unüberlegten Handlungen aufgrund des erzeugten Schockmoments zu bewegen. Durch geschickte Gesprächsführung der Täter werden die Opfer psychisch unter Druck gesetzt und so zu unreflektierten Geldzahlungen gedrängt. Den Geschädigten wird vorgetäuscht, dass sich Verwandter oder naher Bekannter in einer Notlage oder Gefahr befände, die nur durch finanzielle Hilfe der Opfer abgewendet werden kann.
Die Zahlen
Im Bereich der Callcenterbetrüge sind die „Schockanrufe“ die am schnellsten steigende Masche. Im Jahr 2021 registrierte die Polizei bis Ende August im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Schwaben Süd/West fast 340 gemeldete Anrufe, dabei entstand ein Schaden von mehr als 275.000 Euro. 12 Anrufe verliefen aus Betrügersicht erfolgreich.
Die Tipps der Polizei
Geschrieben von: Redaktion